Frankfurt (dpa/lhe) - Die Zahl der ärztlichen Behandlungsfehler in Hessen ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Es habe im vergangenen Jahr 104 anerkannte Behandlungsfehler gegeben, teilte die Landesärztekammer Hessen am Freitag in Frankfurt mit.
761 Anträge wegen mutmaßlicher Behandlungsfehler seien bei der Gutachter- und Schlichtungsstelle der Landesärztekammer eingereicht worden. Das sind 40 mehr als im Vorjahr (721). Nach einer Überprüfung wurden der Landesärztekammer zufolge 104 der eingereichten Verdachtsfälle als Behandlungsfehler bestätigt. Im Vergleich dazu seien 2022 nur 93 Behandlungsfehler anerkannt worden. Die meisten Vorwürfe betrafen den Angaben nach die Orthopädie/Unfallchirurgie (111), die Allgemeinchirurgie (37) und die Innere Medizin (26).
Trotz des leichten Anstiegs befänden sich die anerkannten Fallzahlen weiterhin auf einem niedrigen Niveau und sprächen für die hohe Qualität in hessischen Kliniken und Praxen, erklärte die Landesärztekammer in Hessen am Freitag in einer Mitteilung.
© dpa-infocom, dpa:240322-99-432216/3