Medien:MTV-Kultmoderator Ray Cokes bekommt Radiosendung beim RBB

Ray Cokes, Moderator und Jurymitglied des „Anchor“-Awards, blickt am 21.09.2016 in Hamburg während einer Veranstaltung im Rahmen des Reeperbahn Festivals in die Kamera. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)

In den 1990er Jahren war er neben Kristiane Backer und Christian Ulmen einer der beliebtesten Moderatoren bei MTV Europe. Jetzt fängt Ray Cokes mit 66 neu an - in seiner Wahlheimat Berlin.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa) - In den 1990ern war er das bekannteste Gesicht im Musikfernsehen: MTV-Kultmoderator Ray Cokes fängt mit 66 Jahren eine neue Karriere als Radiomoderator beim öffentlich-rechtlichen RBB an. Der Berliner mit britischen Wurzeln ist vom 23. März an jeden Samstagabend von 21 bis 23 Uhr in der „RayDio Cokes Show“ auf radioeins zu hören, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am Freitag mitteilte. Er werde „musikalische Gäste“ treffen und mit Hörerinnen und Hörern sprechen sowie alte und neue Musik spielen.

Ray Cokes ist gebürtiger Brite und wird die Sendung auf Englisch moderieren, wie es in der Ankündigung hieß. In den nächsten Monaten werde er auch Deutschunterricht nehmen. „Die eine oder andere Anekdote dieses Lernprozesses wird es sicherlich auch in seine Sendung schaffen“, so der RBB weiter. Cokes lebt seit 2020 in Berlin.

Ray Cokes hat zwischen 1992 und 1995 die Sendung „MTV's Most Wanted“ moderiert. Sein Markenzeichen war seine spontane Art und seine Fähigkeit, Musikerinnen und Musiker in Gespräche zu verwickeln. In einem Interview sagte er mal: „Ich habe mir eine Art Persönlichkeit geschaffen, ich bin der TV-Moderator, ein Mann des Volkes, ein Freund der Stars. So kam ich rüber, denke ich, und kompensierte damit die Tatsache, dass ich innerlich nervös war, oh Gott! Das ließ mich so aussehen, als wäre ich größer als das Leben.“

Die bisherige Sendung auf dem Sendeplatz - „Kaleidoskop“ mit Matthias Hellweg und Alexander Barck wird künftig im Anschluss an die „RayDio Cokes Show“ gesendet.

© dpa-infocom, dpa:240315-99-349763/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: