Kabinett:Gesetz zum Schutz der niederdeutschen Sprache eingebracht

Manja Schüle (SPD), Brandenburger Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, während einer Pressekonferenz. (Foto: Soeren Stache/dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Landesregierung will das seit Jahrhunderten gesprochene Niederdeutsch stärker schützen. Das Kabinett einigte sich am Dienstag auf den Entwurf eines entsprechenden Niederdeutsch-Gesetzes, wie es in einer Mitteilung aus dem Kulturministerium vom Mittwoch hieß. Das Gesetz eröffne Räume für die Anwendung und Weitergabe der Regionalsprache, so Kulturministerin Manja Schüle (SPD). Die Regelungen zum Schutz und zur Förderung der Sprache würden in dem Gesetz zusammengefasst.

Die auch als Plattdeutsch bezeichnete Regionalsprache ist nach Angaben des Ministeriums eine eigene germanische Sprache, die mit dem Englischen und dem Friesischen verwandt ist. Sie wird derzeit in acht Bundesländern gesprochen. Der Großteil des Landes Brandenburg gehört zum historischen niederdeutschen Sprachgebiet. Am 23. Juni 2022 hat der Landtag den Schutz der Sprache in die Verfassung des Landes aufgenommen.

© dpa-infocom, dpa:240306-99-240377/2

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