Denkmäler - Schwerin:Schwerin ändert zentrale Inhalte von Welterbe-Bewerbung

Denkmäler
Rico Badenschier, Oberbürgermeister von Schwerin. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die Stadt Schwerin hat bei ihrer Bewerbung um Aufnahme ins Unesco-Welterbe in letzter Minute zentrale Inhalte geändert. Die jahrelang verfolgte Idee einer "Kulturlandschaft des romantischen Historismus" wurde bei der Überarbeitung des Bewerbungsdossiers jetzt verworfen, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Stattdessen werde nun der Fokus auf ein gewachsenes Residenzensemble mit Bauten aus dem 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert gelegt. Der bisher geführte Untertitel "Kulturlandschaft des romantischen Historismus" entfalle für die Bewerbung.

Der Antrag sei um drei Gebäude der ehemaligen Hoflieferanten Uhle, Wöhler und Krefft ergänzt worden. Gestrichen wurden demnach bisherige Bestandteile wie die Schleifmühle, die Kücken-Stiftung, die Kuetemeyer-Schencke-Steinickesche Stiftung, das Brandensteinische Palais und die Insel Kaninchenwerder im Schweriner See. Sie erfüllten die Unesco-Kriterien nicht, hieß es.

"Mit der Fertigstellung des Nominierungsdossiers sind unsere Antragsunterlagen jetzt komplett", erklärte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD). Im September würden sie zur Vorprüfung eingereicht. Der 1. Februar 2023 sei dann der Stichtag für die Einreichung der Bewerbung bei der Unesco in Paris.

Die Entscheidung über die Aufnahme des Residenzensembles in die Weltkulturerbeliste falle voraussichtlich im Sommer 2024. Auf der Unesco-Liste stehen bislang aus Mecklenburg-Vorpommern die Hansestädte Wismar und Stralsund.

© dpa-infocom, dpa:220525-99-428922/2

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