Tarife - Hannover:Beschäftigte in Papierindustrie bekommen mehr Geld

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa) - Die Chemiegewerkschaft IG BCE und die Vereinigung der Arbeitgeberverbände der deutschen Papierindustrie haben sich auf mehr Geld für rund 40 000 Beschäftigte geeinigt. Demnach erhalten die Beschäftigten einen Corona-Bonus von 450 Euro und eine stufenweise Erhöhung der Vergütung um insgesamt 2,3 Prozent, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch in Hannover mit. Die Verhandlungen zum Entgeltrahmentarifvertrag würden fortgesetzt. Zur Einigung sei es "nach zähen Verhandlungen" am späten Dienstagabend gekommen.

Der steuerfreie Corona-Bonus solle noch im laufenden Jahr ausgezahlt werden. Die Löhne und Gehälter steigen in zwei Stufen: um 1,3 Prozent ab 1. März 2021 und um 1,0 Prozent ab 1. März 2022. Auszubildende erhalten einen Corona-Bonus von 150 Euro, die Ausbildungsvergütungen werden stufenweise um insgesamt 35 Euro erhöht. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 25 Monate bis zum 30. September 2022.

"Wir haben ein gutes Paket geschnürt, das der derzeitigen Situation gerecht wird", sagte Frieder Weißenborn, Verhandlungsführer der IG BCE. Der Corona-Bonus bedeute Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten.

Gewerkschaft und Arbeitgeber einigten sich auch darauf, auf der Basis eines verbindlichen Eckpunktepapieres über einen Entgeltrahmentarifvertrag zu verhandeln. Dieser solle die Differenzierung zwischen Löhnen und Gehältern ablösen, um eine Gleichstellung zwischen Löhnen für Arbeiter und Gehälter für Angestellte zu erreichen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: