Bildung:Gebauer: Möglichst viel Präsenzunterricht nach Sommerferien

Ausbildung
Yvonne Gebauer (FDP), Schulministerin von Nordrhein-Westfalen, trägt einen Nasen-Mundschutz. Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer will Schülern nach den Sommerferien wieder möglichst viel Unterricht in den Klassenräumen ermöglichen. Ihr Ziel sei es, dann "in einen regulären Schulbetrieb mit möglichst viel Präsenzunterricht zurückzukehren", sagte die FDP-Politikerin dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). Das Ministerium sei mit allen Akteuren - Lehrern, Eltern, Schülern, Schulleitungen und -trägern und auch Gewerkschaften im Gespräch, "um diese Kraftanstrengung in gemeinsamer Verantwortung auf den Weg zu bringen".

Für die 2,5 Millionen Schüler in NRW war nach längerer Corona-Zwangspause vor einigen Wochen wieder nach und nach tageweise der Präsenzunterricht aufgenommen worden. Um in größerem Umfang Unterricht in den Klassenräumen anbieten zu können, braucht es entsprechend viel Personal. Vor einigen Tagen hatte Gebauer angekündigt, dass ältere oder vorerkrankte Lehrer nicht mehr grundsätzlich vom Unterricht in den Klassenräumen ausgenommen werden sollen. Den Kurswechsel hatte sie mit neuen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts begründet, die keine grundsätzlichen Einsatzbeschränkungen für bestimmte Altersgruppen oder Vorerkrankungen vorsehen.

Kritik war unter anderem vom Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte gekommen: Die Gruppe der Lehrer nehme ein "Schutzprivileg" in Anspruch, das es in anderen Berufen nicht gebe. Das Schulministerium wies darauf hin, dass die neue Regelung zum Lehrkräfte-Einsatz ab dem 3. Juni gilt.

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