Krankheiten - Hamburg:Coronavirus: Uni Hamburg untersagt Dienstreisen nach China

China
Eine Atemschutzmaske liegt auf dem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die Universität Hamburg hat ihren Beschäftigten wegen der steigenden Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle Dienstreisen nach China vorerst untersagt. "Dienstreisen von Beschäftigten nach China werden bis auf Weiteres nicht genehmigt", teilte die Hochschule am Dienstag mit. Gleichzeitig werden den Angaben zufolge in Hamburg geplante chinaspezifische Tagungen, Kongresse oder Konferenzen unter Teilnahme von Personen, die ihren ständigen Wohnsitz in China haben, verschoben. Die Fakultäten seien gebeten, sich über Beschäftigte zu informieren, die seit dem 1. Januar 2020 in China gewesen seien, um für den Fall einer Erkrankung Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus in der Universität veranlassen zu können.

Derzeit versuche sich die Universität zudem einen Überblick über in China weilende Hochschulbeschäftigte zu verschaffen, um sie gegebenenfalls bei einer erforderlichen Ausreise unterstützen zu können. Gleiches gelte für beabsichtigte Aufenthalte von Studierenden und Promovierenden in China im Sommersemester 2020, um sie gegebenenfalls über mögliche Implikationen der Situation für ihr Studium beraten zu können.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in China ist zuletzt sprunghaft um rund 1700 auf mehr als 4500 gestiegen. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf mehr als 100 - die meisten davon ältere Patienten mit schweren Vorerkrankungen. Das neue Virus 2019-nCoV stammt ursprünglich vermutlich von einem Markt in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, wo es wohl von dort gehandelten Wildtieren auf den Menschen übersprang.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: