Bad Doberan:Bei Hochwasser beschädigte Schule bleibt geschlossen

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Bad Doberan (dpa/mv) - Das Gymnasium Bad Doberan ist bei den Überflutungen durch heftige Regenfälle am 31. Juli stärker beschädigt worden als bislang angenommen. Das große Hofgebäude bleibe deshalb bis zum Beginn des zweiten Schulhalbjahr Ende Februar 2020 geschlossen, teilte der Landkreis Rostock am Mittwoch mit.

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Bad Doberan (dpa/mv) - Das Gymnasium Bad Doberan ist bei den Überflutungen durch heftige Regenfälle am 31. Juli stärker beschädigt worden als bislang angenommen. Das große Hofgebäude bleibe deshalb bis zum Beginn des zweiten Schulhalbjahr Ende Februar 2020 geschlossen, teilte der Landkreis Rostock am Mittwoch mit.

Das Erdgeschoss müsse umfangreich saniert werden, sagte der Liegenschaftsdezernent des Landkreises, Stephan Meyer. Zudem sei das Gebäude nun von Schimmel befallen. Mehrere Hundert Schüler, für die das Schuljahr teilweise mit Schulausfall begann, müssen nun auf Ersatzstandorte im Ort und Umland verteilt werden.

Die siebten Klassen werden demnach bereits jetzt im früheren Amtsgerichtsgebäude unterrichtet und bleiben dort. Die 174 Schüler der achten Klassen sollen in die ehemalige Berufsschule ziehen, die dafür jedoch erst wieder hergerichtet werden muss.

Unter anderem müssten Fluchtwege und Brandschutz überprüft, mobile Sanitäranlagen geschaffen und eine neue Treppe gebaut werden, hieß es. Die neunten Klassen müssen vom 28. August an in den Nachbarort Kröpelin ausweichen und sollen dort in einer alten Schule unterrichtet werden. Für sie hätten die Verkehrsbetriebe einen Busfahrplan entwickelt.

Die zehnten und elften Klassen bleiben an ihrem Ausweichstandort in der Berufsschule Bad Doberan, deren Schüler dafür jedoch nach Rostock umziehen müssen. Nur die zwölften Klassen haben Glück: Sie können weiter in einem nicht vom Hochwasser betroffenen Nebengebäude des Gymnasiums unterrichtet werden und sich auf ihre Abiturprüfungen vorbereiten.

Bei dem Unwetter am 31. Juli waren innerhalb einer Stunde 48 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, hatte Bürgermeister Jochen Arenz erklärt. Zwei Familien seien obdachlos geworden, weil ihre Souterrainwohnungen vollliefen. 80 Mal musste die Feuerwehr ausrücken.

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