Wie das Studium aufgebaut ist (zumindest in den neuen Studiengängen: aus Modulen) und wie sich Module zusammensetzen, wird auch Erstsemestern zwangsläufig schnell klar. Wie aber die Hochschule selbst funktioniert, hat sich selbst manchem Absolventen bis zum Ende seines Studiums nicht so ganz erschlossen.
Universitäten und andere Hochschulen bestehen in der Regel aus mehreren Fakultäten mit einem Dekan an der Spitze - sie sind wie die verschiedenen Häuser eines Gebäudekomplexes, die jeweils zusammengehörige Fachgebiete beherbergen und für Forschung, Lehre und Studium in diesen Disziplinen zuständig sind.
Fakultäten werde daher manchmal auch als Fachbereiche geführt; es kann aber auch sein, dass Fachbereiche eine weitere Organisationsebene unter den Fakultäten, aber über den Instituten, auch genannt Seminaren oder Departments, sind. Institute oder Seminare sind damit wiederum für ein Teilgebiet der Fakultäten oder des Fachbereichs zuständig. Sie bestehen meist aus mehreren Lehrstühlen, an denen ein Professor sich um seine Forschungsrichtung kümmert.
Daneben gibt es für Studenten weitere wichtige Anlaufstellen in der Verwaltung ihrer Hochschule, die sie kennen sollten. Die Studienberatung oder Studienfachberatung hilft weiter, wenn Studenten beispielsweise unsicher in ihrer Studienplanung sind oder über einen Fachwechsel nachdenken. Das Auslandsamt oder International Office berät bei der Organisation eines Auslandssemesters und ist auch Ansprechpartner für die Anerkennung von Noten dazu.
Das Studentensekretariat, an manchen Hochschulen auch die Studentenkanzlei, ist für Studentenausweise, Immatrikulation oder Urlaubssemester zuständig. Beim Prüfungsamt meldet man sich zu Prüfungen an oder gibt seine Bachelorarbeit ab. Der Career Service, den es mittlerweile an vielen Hochschulen gibt, hilft bei der Vermittlung von Praktika, knüpft Kontakte zu Unternehmen und unterstützt beim Einstieg ins Berufsleben.