Wiesbaden:Kultusminister Lorz: Hessen bildet genug Lehrer aus

Wiesbaden (dpa/lhe) Bis zum Jahr 2030 werden in Hessen etwa 28 000 neue Lehrer ausgebildet worden sein. Das sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden und reagierte damit auf das Ergebnis einer Studie, das die Fraktion der hessischen Linken vorgestellt hatte. Laut Lorz hatte diese Studie, die er als "interessant" und eine "schöne Bestätigung" seiner Arbeit bezeichnete, einen Bedarf von 26 000 neuen Lehrern in diesem Zeitraum prognostiziert.

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Wiesbaden (dpa/lhe) Bis zum Jahr 2030 werden in Hessen etwa 28 000 neue Lehrer ausgebildet worden sein. Das sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden und reagierte damit auf das Ergebnis einer Studie, das die Fraktion der hessischen Linken vorgestellt hatte. Laut Lorz hatte diese Studie, die er als „interessant“ und eine „schöne Bestätigung“ seiner Arbeit bezeichnete, einen Bedarf von 26 000 neuen Lehrern in diesem Zeitraum prognostiziert.

Derzeit werden in Hessen zu jedem Einstellungstermin 1200 Referendare angestellt, wie der Kultusminister mitteilte. Bei zwei Terminen im Jahr ergebe dies jährlich 2400 neue Referendare, von denen jedoch rund 15 Prozent vorzeitig aufhören. Das bringe im Schnitt noch immer etwa 2040 neue Lehrer. Bis zum Jahr 2030 würden so rund 26 500 neue Pädagogen ausgebildet. Hinzu komme, dass ab 2021 mehr Referendare eingestellt würden, da die Studienplatzkapazitäten an Hessens Universitäten ausgeweitet wurden. Lorz rechnet daher mit insgesamt 28 000 neuen, aber nicht zusätzlichen Lehrern, denn jedes Jahr verlassen 1500 bis 2000 Lehrer Hessens Schulen.

Die Linken-Fraktion und die Bildungsgewerkschaft GEW hatten zuvor deutlich mehr Lehrer an Hessens Schulen gefordert und sich dabei auf die Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie mit Sitz in Berlin berufen, die sich im Auftrag der Linken-Fraktion mit einer Prognose des Lehrerbedarfs und der Schülerzahlen bis zum Jahr 2030 befasst hatte.

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