Wiesbaden:Bouffier: Keine großen Änderungen bei Sommerferien-Regelung

Volker Bouffier und Tarek Al-Wazir unterhalten sich. (Foto: Arne Dedert/dpa/Archiv)

Hessen sieht bei der bisherigen Regelung für die Sommerferien in Deutschland keinen großen Handlungsbedarf. "Also ich glaube, dass das bisherige System alles in...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen sieht bei der bisherigen Regelung für die Sommerferien in Deutschland keinen großen Handlungsbedarf. „Also ich glaube, dass das bisherige System alles in allem kein schlechtes ist“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) der Deutschen Presse-Agentur dpa in Wiesbaden. „Wir kommen damit gut klar.“ Für ihn sei ein entscheidender Punkt, nicht auf einen festen Termin für alle Länder zu gehen. Dies würde in den Urlaubszeiten zu extremen Verkehrsbelastungen führen.

Es sei zudem schlecht für Hotellerie und Gastgewerbe in den Feriengebieten, wenn sich die Urlaubszeit auf einen kürzeren als den bisherigen Zeitraum reduziere. „Wir tun gut daran, wenn wir nicht in vier oder sechs Wochen sozusagen eine 200 Prozent Auslastung haben und die Leute dann kein Zimmer kriegen und in der restlichen Zeit kommt keiner mehr.“ Es sei gut, von Mitte Juni bis Mitte September eine Spanne zu haben.

Hamburg und Berlin wollen die Verteilung der Sommerferien neu regeln. Generell sollen sie frühestens ab 1. Juli beginnen und die Ländertermine enger zusammenrücken. Das bringe mehr Kontinuität ins Schuljahr, so die Begründung. Bislang gilt ein „rollierendes System“ mit regional gestaffeltem Ferienbeginn. Bayern und Baden-Württemberg machen nicht mit und gehen traditionell als letzte in die Ferien.

„Die aktuelle Ferienregelung ist, trotz mancher Diskussion, besser als ihr Ruf“, sagte Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU). „Aber zum Verfahren gehört auch, dass man alle fünf Jahre alles noch einmal auf den Prüfstand stellt und ergebnisoffen mit allen Ländern diskutiert.“

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