Schwerin:Jeder sechste neu eingestellte Lehrer ist keiner

Schwerin (dpa/mv) - Der Lehrermangel in Mecklenburg-Vorpommern ist gravierend: Jeder sechste zu Schuljahresbeginn 2017/18 eingestellte Lehrer hat keine Lehrbefähigung. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Landtagsfraktion der Linken hervor, die am Freitag in Schwerin veröffentlicht wurde. Von 408 Neueinstellungen waren demnach 67 sogenannte Seiteneinsteiger, also Menschen aus einem anderen Beruf. Das entspricht 16,4 Prozent. Die Seiteneinsteiger müssen neben dem Unterrichten Fortbildungskurse belegen, um die Lehrbefähigung zu erlangen.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Lehrermangel in Mecklenburg-Vorpommern ist gravierend: Jeder sechste zu Schuljahresbeginn 2017/18 eingestellte Lehrer hat keine Lehrbefähigung. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Landtagsfraktion der Linken hervor, die am Freitag in Schwerin veröffentlicht wurde. Von 408 Neueinstellungen waren demnach 67 sogenannte Seiteneinsteiger, also Menschen aus einem anderen Beruf. Das entspricht 16,4 Prozent. Die Seiteneinsteiger müssen neben dem Unterrichten Fortbildungskurse belegen, um die Lehrbefähigung zu erlangen.

Die Fraktionsvorsitzende Simone Oldenburg forderte, die Lehrerausbildung und den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver zu machen. So müssten die Gehälter an den Grundschulen an die anderer Schularten angeglichen werden. Grundschullehrer verdienen deutlich weniger als Regionalschul- und Gymnasiallehrer. Oldenburg verlangte auch eine Verringerung der Unterrichtsstunden für Lehrer. „Wenn der Schuldienst für junge Lehrkräfte nicht attraktiver wird, kann MV im bundesweiten Wettbewerb um Lehrerinnen und Lehrer nicht bestehen.“ Viele wanderten nach dem Universitätsstudium ab.

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