Karlsruhe:Gutachten zum besseren Lehrereinsatz kommt

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Stuttgart (dpa/lsw) - Das lang erwartete Gutachten des Landesrechnungshofes zum besseren Lehrereinsatz an den Südwestschulen wird an diesem Donnerstag der Landesregierung übergeben. Die 100-seitige Expertise sollen zunächst die Auftraggeber - die Ministerien für Kultus- und Finanzen - erhalten, teilte die Karlsruher Kontrollbehörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Sie nahm die "Ressourcensteuerung und Konsolidierungsmöglichkeiten im Lehrkräftebereich" unter die Lupe. Damit sollen Fragen beantwortet werden, zum Beispiel, ob die Lehrer auch sinnvoll eingesetzt werden und wo Potenzial für mehr Unterricht gehoben werden kann. Nachdem der Auftrag Ende 2016 erteilt wurde, sollte das Gutachten bereits im vergangenen Jahr fertig sein.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Das lang erwartete Gutachten des Landesrechnungshofes zum besseren Lehrereinsatz an den Südwestschulen wird an diesem Donnerstag der Landesregierung übergeben. Die 100-seitige Expertise sollen zunächst die Auftraggeber - die Ministerien für Kultus- und Finanzen - erhalten, teilte die Karlsruher Kontrollbehörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Sie nahm die „Ressourcensteuerung und Konsolidierungsmöglichkeiten im Lehrkräftebereich“ unter die Lupe. Damit sollen Fragen beantwortet werden, zum Beispiel, ob die Lehrer auch sinnvoll eingesetzt werden und wo Potenzial für mehr Unterricht gehoben werden kann. Nachdem der Auftrag Ende 2016 erteilt wurde, sollte das Gutachten bereits im vergangenen Jahr fertig sein.

Die Behörde erläuterte, nachdem der Auftrag zunächst nur allgemein formuliert worden sei, habe man zusammen mit den beiden beteiligten Ministerien die einzelnen Untersuchungsbereiche festgelegt. „Im Zusammenhang mit der Haushaltsplanaufstellung 2018/2019 wurden von unserer Seite wie vereinbart erste Ergebnisse Mitte Mai 2017 vorgelegt“, hieß es. Im Anschluss daran seien weitere Erhebungen und Abstimmungen mit den Ressorts erforderlich gewesen.

In der Vergangenheit war etwa die Abordnung einer großen, womöglich zu großen Zahl von Lehrern in die Kultusverwaltung in die Kritik geraten. Auch die Fremdevaluation an den Schulen hatte Lehrer gebunden und war zunächst beendet worden. Ziel sei es gewesen, herauszufinden, wie die Unterrichtsversorgung sichergestellt werden kann, sagte ein Behördensprecher. Diese ist - wie Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) einräumt - „auf Kante genäht“. In erster Linie hat die Behörde nach eigenen Angaben mit dem Kultusministerium zusammengearbeitet und dort Daten erhoben.

Unvergessen ist ein Zitat einer Vorgängerin von Eisenmann, der ehemaligen Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD): Wir geben für Personal acht Milliarden Euro aus, und wir wissen bis heute nicht, an welcher Stelle dieses Geld tatsächlich ankommt. Eisenmann wollte Gewissheit darüber haben, wo die mittlerweile 10 Milliarden Euro im Bildungsetat eingesetzt werden und wie sie am wirkungsvollsten genutzt werden können.

Der Kultusetat ist mit mehr als elf Milliarden Euro 2018 einer der größten Einzeletats im Landeshaushalt. Er enthält auch die Personalausgaben für rund 120 000 Lehrer. Dass der Rechnungshof um Gutachten gebeten wird, ist äußerst selten und kam nach Auskunft desselben zuletzt vor mehreren Jahrzehnten vor. In der Regel wählt die Behörde ihre Prüfungsthemen selber.

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