Frankfurt am Main:Neues Zentrum unterstützt Hessens Schulpsychologen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Renitente Schüler oder traumatisierte Flüchtlingskinder: Schulpsychologen in Hessen sind immer mehr gefragt. Die Zahl der Stellen ist in den vergangenen beiden Jahren auf nunmehr 106 gestiegen. Wegen der besonderen Herausforderungen hat das Land Hessen jetzt zusätzlich ein Kompetenzzentrum für die Schulpsychologie an der Frankfurter Goethe-Universität eingerichtet. Nur Baden-Württemberg hat nach dem Amoklauf von Winnenden vor acht Jahren eine solche Einrichtung an der Uni Tübingen aufgebaut.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Renitente Schüler oder traumatisierte Flüchtlingskinder: Schulpsychologen in Hessen sind immer mehr gefragt. Die Zahl der Stellen ist in den vergangenen beiden Jahren auf nunmehr 106 gestiegen. Wegen der besonderen Herausforderungen hat das Land Hessen jetzt zusätzlich ein Kompetenzzentrum für die Schulpsychologie an der Frankfurter Goethe-Universität eingerichtet. Nur Baden-Württemberg hat nach dem Amoklauf von Winnenden vor acht Jahren eine solche Einrichtung an der Uni Tübingen aufgebaut.

Das Zentrum soll Schulpsychologen noch besser qualifizieren und deren Arbeit bei der Prävention und Intervention kontinuierlich überprüfen. „Psychologen sind keine Einzelkämpfer vor Ort“, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des Zentrums. Hessens Schulpsychologen sind den 15 staatlichen Schulämtern zugeordnet. Sie werden im Konfliktfall von Lehrern oder Eltern angefordert.

In Frankfurt ist das Zentrum an die Abteilung Pädagogische Psychologie der Uni angebunden. Dies soll den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis verbessern. Uni-Präsidentin Birgitta Wolff hofft, dass schulpsychologische Fragen sich künftig verstärkt in der Forschung widerspiegeln. In Frankfurt gibt es derzeit außerdem rund 7000 Studierende, die Lehrer werden wollen.

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