Düsseldorf:Laschet zu Ferienstreit: Abiturphase nicht hektischer machen

Armin Laschet gestikuliert während eines Interviews. (Foto: Federico Gambarini/dpa/Archiv)

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat davor gewarnt, die umstrittene Ferien-Regelung unter den Bundesländern zulasten der Schüler zu...

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat davor gewarnt, die umstrittene Ferien-Regelung unter den Bundesländern zulasten der Schüler zu verändern. Ein verkürzter Korridor für die Sommerferien könnte die Probleme in den Schulen, im Reiseverkehr und in der Tourismusbranche noch verschärfen, sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.

„Die Abiturphase beispielsweise darf nicht noch hektischer werden“, mahnte der CDU-Politiker. Nordrhein-Westfalen werde sich im neuen Jahr, wie mit der Kultusministerkonferenz verabredet, in der Streitfrage positionieren.

Bisher haben aus historischen Gründen lediglich Bayern und Baden-Württemberg jedes Jahr weitgehend im gleichen Zeitraum Sommerferien. Bei den übrigen Ländern wechseln die Termine permanent.

Berlin und Hamburg wollen erreichen, dass die Ferientermine aller Länder künftig zwischen dem 1. Juli und dem 10. September liegen und dass auch Bayern und Baden-Württemberg dabei mitmachen. Der bisherige lange Korridor von Juni bis September soll nach dem Willen beider Länder verengt werden, damit die jährlichen Verschiebungen möglichst gering ausfallen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bereits mehrfach ausgeschlossen, dass der Freistaat an seiner Ferienregelung etwas ändert. Dagegen hat Hamburg ein Ende der Absprachen zwischen den Bundesländern und Alleingänge angedroht. Bis zum Schuljahr 2023/2024 sind die Ferientermine bereits festgelegt.

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