Schulen:Defizit mit System

Lesezeit: 5 min

Ausgefallene Stunden, überlastete Lehrer - so wirkt sich das Planungsversagen im Schulalltag aus. (Foto: Thomas Imo/photothek.net)

Der Lehrermangel ist Ergebnis eines chronischen Planungsversagens der Länder, das besagt eine neue Studie. Der Autor Mark Rackles war selbst Bildungspolitiker - und macht konkrete Vorschläge, was sich ändern muss.

Von Paul Munzinger

Hinterher weiß man immer mehr. Das gilt auch für Mark Rackles. Acht Jahre lang war der SPD-Politiker für die Schulpolitik in Deutschland mitverantwortlich, als Staatssekretär für Bildung im Berliner Senat und als Vertreter der Hauptstadt in der Kultusministerkonferenz (KMK). 2019 musste er gehen. Jetzt, ein Jahr später, hat Rackles eine Studie vorgelegt, die den Anspruch hat, ein bildungspolitisches Mammutproblem nicht nur zu durchdringen, sondern zu lösen: den Lehrermangel. Und natürlich drängt sich die Frage auf: Warum erst jetzt? Warum hat Rackles als Staatssekretär nicht in die Tat umgesetzt, was er als Staatssekretär a. D. nun nur noch vorschlagen kann?

Zur SZ-Startseite

MeinungBildung
:Der Lehrermangel macht die Schule noch ungerechter

Schon jetzt finden Brennpunktschulen häufig kein Personal mehr. Der Staat muss gegensteuern - und so Kindern helfen, die spezielle Förderung brauchen.

Kommentar von Bernd Kramer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: