Wiesbaden:Versorgungsquote mit Wohnheimplätzen für Studenten stagniert

Eine Suchanzeige für eine „bezahlbare Wohnung“ hängt in der Goethe-Universität an einem schwarzen Brett. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild)

Wohnraum ist knapp und teuer, das bekommen vor allem auch Studentinnen und Studenten an den Hochschulstandorten in Hessen zu spüren. Trotz eines Anstiegs der...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Wohnraum ist knapp und teuer, das bekommen vor allem auch Studentinnen und Studenten an den Hochschulstandorten in Hessen zu spüren. Trotz eines Anstiegs der öffentlich geförderten und privat betriebenen Wohnheimplätze von 14 960 auf 16 444 binnen fünf Jahren konnte die Unterbringungsquote von 7,2 Prozent nicht erhöht werden.

Im selben Zeitraum vom Wintersemester 2013/2014 zum Wintersemester 2018/2019 stieg die Zahl der Studierenden im Land um knapp 20 000 auf 227 660. Dies geht aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken hervor (Drucksache 20/1072 und 20/1073).

Durch ein seit 2014 laufendes Förderprogramm des Landes seien bis jetzt bereits 1014 zusätzliche Wohnheimplätze geschaffen worden. 297 Wohnplätze seien im Bau, 1240 in der Planung, heißt es in der Antwort des Ministeriums. Um eine Versorgungsquote von zehn Prozent bei den öffentlich geförderten Plätzen zu erreichen, müssten 6322 weitere Wohneinheiten gebaut werden, vorausgesetzt die Zahl der Studierenden stagniert.

Die Vorgehensweise der Studentenwerke bei der Beschaffung von Wohnraum ist unterschiedlich. So seien an den Standorten Marburg, Kassel und Darmstadt keine Wohnungen von privaten Vermietern angemietet worden. Die Studentenwerke in Gießen und Frankfurt haben dies dagegen getan.

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