Mannheim (dpa/lsw) - Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) steht erneut vor großen Geldproblemen. Es gebe ein finanzielles Loch von 20 Millionen Euro pro Jahr, berichtet der „Mannheimer Morgen“ (Donnerstag) unter Berufung auf einen Sprecher der Klinik. Die Stadtspitze habe am Dienstagabend den Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung über die Finanzlücke und den Zuschussbedarf informiert. Das bestätigte die Stadt der Zeitung. Bislang seien im städtischen Haushalt ab dem kommenden Jahr 10 Millionen Euro für die UMM vorgesehen.
Die UMM habe dem Kliniksprecher zufolge mit einem Minus von 6,5 Millionen Euro geplant. Nun gehe die Klinik von zusätzlich rund zehn Millionen Euro Mindereinnahmen und mindestens fünf Millionen Euro für zusätzliche Ausgaben aus. Das Klinikum habe seine Einnahmen weniger stark als geplant steigern können. Das Minus in diesem Jahr wolle die Stadt aus Rückstellungen bezahlen, sagte ein Sprecher.