Hochschulen - Mainz:Musikrat: Chancen einer Fusion Landau-Kaiserslautern nutzen

Mainz (dpa/lrs) - Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz hat für den Fall einer Fusion der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern mit dem Uni-Standort Landau auf die Bedeutung des Fachs Musik hingewiesen. An der Universität in Landau müsse die Musik-Fachlehrer-Ausbildung wieder eingeführt werden, forderte das Gremium in einem am Montag in Mainz veröffentlichten Schreiben. Nur so könne der Abbau des Musikunterrichts im Land gestoppt werden. Unabhängig davon müsse der Standort Koblenz von Kürzungen im Bereich der Musiklehrer-Ausbildung geschützt werden, betonte der Landesmusikrat.

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Mainz (dpa/lrs) - Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz hat für den Fall einer Fusion der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern mit dem Uni-Standort Landau auf die Bedeutung des Fachs Musik hingewiesen. An der Universität in Landau müsse die Musik-Fachlehrer-Ausbildung wieder eingeführt werden, forderte das Gremium in einem am Montag in Mainz veröffentlichten Schreiben. Nur so könne der Abbau des Musikunterrichts im Land gestoppt werden. Unabhängig davon müsse der Standort Koblenz von Kürzungen im Bereich der Musiklehrer-Ausbildung geschützt werden, betonte der Landesmusikrat.

Das Versprechen der Hochschulleitung von 2012, dass der Wegfall des Standortes Landau durch die Konzentration am Campus Koblenz kompensiert werden könne, habe sich nicht bewahrheitet, hieß es. Die sinkende Zahl der Absolventen werde den in Rheinland-Pfalz herrschenden Mangel an Musik-Fachlehrern weiter verstärken. Zudem sei es seit 2013 nicht mehr möglich, ein Studium mit der Kombination Sonderpädagogik und Musik zu studieren. "In Ihrer Gesamtheit bedrohen diese Entwicklungen letztlich das System des schulischen Musikunterrichts in Rheinland-Pfalz", kritisierte der Musikrat.

Das Wissenschaftsministerium hatte entschieden, dass die Uni Koblenz-Landau bis 2022 auseinandergehen soll. Während der Standort Koblenz künftig eigenständig wird, fusioniert Landau mit der TU Kaiserslautern. Dagegen hatten unter anderem auch schon ehemalige Professoren der TU in einem Brief an Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) protestiert. Im Mainzer Landtag hatte die Opposition der Landesregierung Intransparenz bei der Entscheidung vorgeworfen.

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