Magdeburg:Hochschulen bekommen dauerhaft Geld vom Bund

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Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) steht im Plenarsaal des Landtages am Rednerpult. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Sachsen-Anhalts Hochschulen können neben der Grundfinanzierung durch das Land auch weiterhin mit Geld vom Bund rechnen. Wissenschaftsminister Armin Willingmann...

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Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Hochschulen können neben der Grundfinanzierung durch das Land auch weiterhin mit Geld vom Bund rechnen. Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) und die Leitungen von acht Hochschulen unterzeichneten am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung, wie das Ministerium in Magdeburg mitteilte. Damit seien die Weichen für die Umsetzung des „Zukunftsvertrages Studium und Lehre stärken“ gestellt.

Er ersetzt den Hochschulpakt, der seit 2007 gilt und 2023 ausläuft. In diesem Zeitraum sind rund 476 Millionen Euro zur Stärkung der Hochschulen vorgesehen. Im Gegenzug hat das Land die Studienkapazitäten trotz gegenläufiger demografischer Entwicklung nicht abgebaut. Hintergrund sind die bundesweit seit langem stark steigenden Zahlen der Studienanfängerinnen und -anfänger.

Dem neuen „Zukunftsvertrag“ zufolge erhielten die Hochschulen in Sachsen-Anhalt abhängig von der tatsächlichen Entwicklung der Studierenden- und Absolventenzahlen für 2021 insgesamt rund 15,5 Millionen Euro, hieß es weiter aus dem Ministerium. Bis 2024 erhöhe sich dieser Betrag auf rund 40 Millionen Euro.

Wissenschaftsminister Willingmann hob hervor, dass der Bund über den „Zukunftsvertrag“ Studium und Lehre an den Hochschulen erstmals dauerhaft unterstütze. „Dies ist ein weiterer Baustein, um für unsere so wichtigen Wissenschaftseinrichtungen gute und stabile Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Mit der nun unterzeichneten und bis 2027 geltenden Vereinbarung gebe es einen verlässlichen Fahrplan, wie die zusätzlichen Mittel im Land verwendet werden. „Das gibt den Hochschulen Planungssicherheit, beispielsweise wenn es darum geht, Stellen nicht nur befristet, sondern dauerhaft zu besetzen.“ Ziel sei etwa den Anteil des hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personals, das unbefristet beschäftigt ist, an den sieben staatlichen Hochschulen von 42,9 Prozent im Jahr 2018 auf 45 Prozent zu erhöhen.

© dpa-infocom, dpa:210325-99-970672/2

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