Hochschulen:Haseloff: Wiederbelebung des Erasmusprogramms mit England

Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, kommt zur Klausurtagung des CDU-Bundesvorstands an und gib ein Statement ab. (Foto: Helmut Fricke/dpa)

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London/Magdeburg (dpa/sa) - Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat bei seinem zweitägigen Besuch in London eine Wiederbelebung des Austauschprogramms für Studierende gefordert. Es sei wichtig, Programme wie Erasmus wieder zu etablieren, derzeit sei der Austausch extrem schwierig, sagte Haseloff. Im Rahmen des German Symposiums an der London School of Economics (LSE) hielt Haseloff am Mittwoch einen Vortrag in der englischen Hauptstadt. In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der Studierenden aus EU-Ländern in Großbritannien stark zurückgegangen. Waren es nach Zahlen der Datenbank der zentralen Vergabestelle UCAS (Universities & Colleges Admissions Service) im Jahr 2021 noch 12 670 Studierende, fiel diese Zahl im vergangenen Jahr auf 10.610.

Gleichzeitig brauche es eine wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa und dazu gehöre auch das Vereinigte Königreich, so Haseloff. Nach Angaben der Staatskanzlei gibt es in Sachsen-Anhalt 84 Firmen mit mehrheitlicher Beteiligung von britischen Investoren. Bei seinem zweitägigen Besuch in London ging es in den Gesprächen vor allem um die Auswirkungen des Brexits auf den Handel, die Energiekrise und Auswirkungen des Fachkräftemangels. Großbritannien belegt beim Handel mit Sachsen-Anhalt den achten Platz. Im Jahr 2022 wurden nach Angaben der Staatskanzlei Waren im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro exportiert.

© dpa-infocom, dpa:240207-99-906348/2

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