Karlsruhe:Ex-Ministerin Lemke nach Spitzenjobverlust: „Kein Absturz“

Mainz/Karlsruhe (dpa/lrs) - Nach ihrem überraschenden Abschied an der Spitze der privaten Karlshochschule in Karlsruhe verwahrt sich die ehemalige rheinland-pfälzische Regierungs-Vizechefin Eveline Lemke (Grüne) dagegen, diesen Schritt als Absturz in ihrer Karriere einzustufen. Die offiziell mit unüberbrückbaren inhaltlichen Differenzen begründete Trennung war nach nur einem halben Jahr im Amt erfolgt. "Das ist kein Absturz. Weder bin ich ein Flüchtender, der im Mittelmeer ertrinkt, noch muss ich vor Bomben fliehen, meine Kinder und Enkel werden nicht von Hunger bedroht und ich bin nicht obdachlos", schrieb die 53-jährige Lemke am Freitag auf Facebook.

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Mainz/Karlsruhe (dpa/lrs) - Nach ihrem überraschenden Abschied an der Spitze der privaten Karlshochschule in Karlsruhe verwahrt sich die ehemalige rheinland-pfälzische Regierungs-Vizechefin Eveline Lemke (Grüne) dagegen, diesen Schritt als Absturz in ihrer Karriere einzustufen. Die offiziell mit unüberbrückbaren inhaltlichen Differenzen begründete Trennung war nach nur einem halben Jahr im Amt erfolgt. „Das ist kein Absturz. Weder bin ich ein Flüchtender, der im Mittelmeer ertrinkt, noch muss ich vor Bomben fliehen, meine Kinder und Enkel werden nicht von Hunger bedroht und ich bin nicht obdachlos“, schrieb die 53-jährige Lemke am Freitag auf Facebook.

„Mein Schicksal ist doch gnädig mit mir: Ich habe Freunde, Familie (...), Heimat und immer einen vollen Teller und zu oft einen vollen Bauch ...“, ergänzte die rheinland-pfälzische Ex-Wirtschaftsministerin. „Mir ging es nie um Titel, ich will immer nachhaltig für ein gutes Leben wirken.“ Traurig sei sie wegen der „entgangenen Möglichkeiten, wirken zu können“. Lemke fügte hinzu, nun sei sie wieder frei. „Oft obliegt diese Freiheit nur der Jugend. Ich finde sie in der Mitte des Lebens. Oder hat mich die Freiheit gefunden?“ Jetzt ruhe sie einfach mal aus: „Welch schönes Privileg.“

Lemke war kürzlich bei einer Hauptversammlung in den Aufsichtsrat des Wiesbadener Windkraft-Unternehmens Abo Wind gewählt worden.

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