Erfurt/Jena (dpa/th) - Mit mehr preiswerten Studenten-Unterkünften will Thüringen als Hochschulstandort an Attraktivität gewinnen. Dies hänge nicht zuletzt davon ab, dass den Studierenden moderne Unterkünfte zu bezahlbaren Preisen angeboten werden könnten, sagte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) beim Richtfest für eine neue Wohnanlage für Studierende am Freitag in Jena.
Dort entsteht nahe dem Stadtzentrum bis zum Wintersemester 2019/20 für 9,2 Millionen Euro ein Neubau mit 148 Plätzen in 24 Einzel-, 45 Zweier- und zwei Dreierappartements sowie sieben Viererwohngemeinschaften. Zwölf Plätze sind barrierefrei. Mit dem neuen Wohnheim – künftiger Mietpreis 260 Euro pro Platz – werde die Unterbringungsquote in Jena von derzeit 14 Prozent weiter steigen, sagte der Minister.
Insgesamt verfügt das Studierendenwerk in Jena dann über 30 Wohnanlagen mit 3248 Plätzen. In Thüringen bietet das Studierendenwerk aktuell etwa 7550 Studierenden in insgesamt 69 Wohnanlagen eine Unterkunft.
Von der Investitionssumme von 9,2 Millionen Euro stammen 1,8 Millionen Euro aus dem Programm „Variowohnen“ des Bundes, der mit zusammen 7,4 Millionen Euro dem neben in Jena auch in Gera und Erfurt Projekte für studentisches Wohnen fördert.