Nachwuchssicherung:Virtueller Bildungscampus MV für Gesundheitsberufe

Ein Mann sitzt zu Hause mit Laptop auf dem Teppich und arbeitet. (Foto: Sina Schuldt/dpa/Illustration)

Kliniken und Pflegeheime suchen bundesweit dringend Fachkräfte. In MV kooperieren zwei große Medizin-Standorte mit rund 1000 Aus- und Weiterbildungsangeboten bei der Nachwuchssicherung.

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Rostock (dpa/mv) - Die Unimedizinen Rostock und Greifswald haben zum Jahresbeginn einen neuen virtuellen Bildungscampus für Gesundheitsberufe gegründet. Beide Standorte wollen damit dem Fachkräftemangel besonders in der Pflege entgegenwirken sowie eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus- und weiterbilden.

„Mit unseren gemeinsamen rund 1000 Aus-, Fort- und Weiterbildungsplätzen sind wir der größte Knotenlöser in Mecklenburg-Vorpommern. An beiden Standorten bieten wir spezialisierte Bildungsangebote, um den Nachwuchs im Gesundheitssektor zu sichern“, betonte Peter Hingst, Pflegevorstand der Universitätsmedizin Greifswald.

Neben verschiedenen Berufsausbildungen wie dem Pflegefachmann, der Pflegefachfrau, dem Operationstechnischen oder Anästhesietechnischen Assistenten oder dem Medizinischen Technologen für Radiologie biete der Bildungscampus zahlreiche Fort- und Weiterbildungen für bereits ausgebildete Fachkräfte an. Interessierte können sich auf der Website informieren.

„Die pflegerische Versorgung entwickelt sich stetig weiter. Wir reagieren darauf, indem wir unser an sich schon hochqualifiziertes Personal mit unseren Fort- und Weiterbildungen immer auf dem neuesten Stand halten“, sagte Annett Laban, Pflegevorstand der Universitätsmedizin Rostock. Mit dem Bildungscampus würden die beiden Standorte Rostock und Greifswald sowie die verschiedenen Fachbereiche und Akteure des Gesundheitswesens zusammengebracht.

Zu den Fort- und Weiterbildungen zählen Angebote für die Anästhesie- und Intensivpflege, die Onkologie, die Palliativ- sowie Schmerzpflege. Fachkräfte können zudem auch Traineeprogramme in der Intensivpflege, Auffrischungskurse in der Ersten Hilfe und Wiederbelebung oder auch einen Bachelor-Studiengang in der Intensivpflege absolvieren.

© dpa-infocom, dpa:240120-99-683145/2

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