Hochschulen - Dresden:Grüne fordern bezahlbares Wohnen für Studenten

Dresden (dpa/sn) - Die sächsischen Grünen machen sich für bezahlbare Studentenwohnungen stark. "Wir legen für die aktuellen Haushaltsverhandlungen eine Wohnheim-Offensive vor", sagte ihre Hochschulexpertin Claudia Maicher am Dienstag der Deutschen Presse- Agentur. Die Studentenwerke hätten in einer Anhörung im Landtag nachdrücklich gewarnt, dass ohne staatliche Zuschüsse für Sanierungen die Mietpreise in den Wohnheimen auf über 250 Euro steigen.

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Dresden (dpa/sn) - Die sächsischen Grünen machen sich für bezahlbare Studentenwohnungen stark. "Wir legen für die aktuellen Haushaltsverhandlungen eine Wohnheim-Offensive vor", sagte ihre Hochschulexpertin Claudia Maicher am Dienstag der Deutschen Presse- Agentur. Die Studentenwerke hätten in einer Anhörung im Landtag nachdrücklich gewarnt, dass ohne staatliche Zuschüsse für Sanierungen die Mietpreise in den Wohnheimen auf über 250 Euro steigen.

"Schon heute wird der Betrag von 250 Euro, der im BAföG für die Miete vorgesehen ist, oft überschritten", erklärte Maicher. Denn 2003 habe sich Sachsen aus der Finanzierung von Wohnheimbauten komplett zurückzogen. Seitdem müssten die Studentenwerke Sanierung oder Neubau allein stemmen. "Wir wollen diese politische Fehlentscheidung korrigieren und schlagen darum ein Programm zur Schaffung von bezahlbaren studentischem Wohnraum in Höhe von 15 Millionen Euro pro Jahr vor."

Aus einer am Montag in Berlin vorgestellten Studie geht hervor, dass Studenten in Deutschland für ihre Wohnungen immer mehr Miete zahlen müssen. Mit 600 Euro im Mittel bezahlen Studenten in München deutschlandweit am meisten, gefolgt von Frankfurt am Main mit 488 Euro monatlich. Am günstigsten lässt es sich laut Studie derzeit in Magdeburg wohnen: Dort verlangen Vermieter 200 Euro (Mittelwert). Zu den preiswertesten Standorten mit weniger als 300 Euro Miete gehört auch Leipzig.

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