Berlin:Gomringer diskutiert öffentlich über sein Gedicht „avenidas“

Berlin (dpa/bb) - Die Diskussion um das angeblich sexistische Gedicht "avenidas" des Schweizer Lyrikers Eugen Gomringer wird heute in Berlin mit dem Autor selbst fortgesetzt. Die Stiftung Brandenburger Tor hat zu einem öffentlichen Gespräch mit Gomringer, der Prorektorin der Stiftung, Bettina Völter, und einem Vertreter des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Alice-Salomon-Hochschule, eingeladen. Das Gedicht steht seit 2011 an der Fassade der Berliner Hochschule.

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Berlin (dpa/bb) - Die Diskussion um das angeblich sexistische Gedicht „avenidas“ des Schweizer Lyrikers Eugen Gomringer wird heute in Berlin mit dem Autor selbst fortgesetzt. Die Stiftung Brandenburger Tor hat zu einem öffentlichen Gespräch mit Gomringer, der Prorektorin der Stiftung, Bettina Völter, und einem Vertreter des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) der Alice-Salomon-Hochschule, eingeladen. Das Gedicht steht seit 2011 an der Fassade der Berliner Hochschule.

In der Sache geht es um Kunstfreiheit und Zensur. Der Akademische Senat der Salomon-Hochschule hatte im Januar beschlossen, Gomringers auf Spanisch verfasstes Werk übermalen zu lassen, weil es sexistisch sei. Dabei geht es um den Satz: „Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer“. Damit würden Frauen, so die Kritiker, zum Objekt männlicher Bewunderung degradiert. Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) bezeichnete die geplante Übermalung als überzogen und absurd.

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