Rostock (dpa/mv) - Studenten sind am Samstag in Rostock auf die Straße gegangen, um auf schwierige finanzielle Verhältnisse und einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum aufmerksam zu machen. Organisiert wurde die Demonstration von der Landeskonferenz der Studierendenschaften (LKS). Die Polizei sprach zum Auftakt von rund 50 Teilnehmern.
Sollte sich an der jetzigen Lage nichts verändern, werde er einige seiner Kommilitonen im nächsten Semester wohl nicht mehr wiedersehen, befürchtete der Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Lukas Voigt. Sie könnten sich das Studium nicht mehr leisten. Man müsse jetzt dafür demonstrieren, dass Bildungschancen nicht von der Größe des Geldbeutels abhängen.
Unterstützung erhielten die jungen Leute vom Rektorat und dem Senat der Universität Greifswald. Auch die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Sabine Enseleit, stärkte den Studenten den Rücken. Sie müssten ohne Sorge über kalte Bibliotheken oder nicht mehr bezahlbare Mieten und teures Mensaessen ihr Studium absolvieren können. „Die FDP Mecklenburg-Vorpommern wird die Anliegen der Studierenden in den Landtag tragen“, versprach Enseleit.
Die Vorsitzende der Linken im Land, Vanessa Müller, forderte, Hochschulen vor den Folgen der Energie- und Preiskrise zu schützen. Statt Minderausgaben brauche es ein Nothilfeprogramm für Mecklenburg-Vorpommern, von dem auch die Hochschulen und Studierendenwerke profitieren.
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