Wiesbaden:Studium für beruflich Qualifizierte: Zwischenbilanz

Wiesbaden (dpa/lhe) - Studieren ohne Abitur und ohne Berufserfahrung - das ist in Hessen seit gut einem Jahr möglich. "Insgesamt 235 Studierende profitieren derzeit von diesem Modellversuch", sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) am Freitag in Wiesbaden. Seit dem Wintersemester 2016/17 können beruflich Qualifizierte einen gestuften Studiengang ergreifen - sowohl an Universitäten als auch an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Dafür müssen sie keine Prüfung ablegen und auch keine Berufserfahrung haben. Voraussetzung ist aber ein mittlerer Bildungsabschluss und eine dreijährige anerkannte Ausbildung mit einer Abschlussnote von mindestens 2,5.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Studieren ohne Abitur und ohne Berufserfahrung - das ist in Hessen seit gut einem Jahr möglich. „Insgesamt 235 Studierende profitieren derzeit von diesem Modellversuch“, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) am Freitag in Wiesbaden. Seit dem Wintersemester 2016/17 können beruflich Qualifizierte einen gestuften Studiengang ergreifen - sowohl an Universitäten als auch an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Dafür müssen sie keine Prüfung ablegen und auch keine Berufserfahrung haben. Voraussetzung ist aber ein mittlerer Bildungsabschluss und eine dreijährige anerkannte Ausbildung mit einer Abschlussnote von mindestens 2,5.

Etwa 75 Prozent der Teilnehmer entschieden sich laut Rhein für ein Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften. Nach den ersten Evaluationsergebnissen der Justus-Liebig-Universität Gießen studieren die meisten Teilnehmer ein Fach, das ihrem Beruf ähnelt. Bis 2021 soll die Evaluation abgeschlossen sein. Dann wolle man prüfen, ob aus dem Versuch eine Dauerlösung werde, erklärte Rhein.

Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, sieht das Projekt als Meilenstein, der auch die Bedürfnisse der Wirtschaft befriedige. „Wir suchen den Facharbeiter und den Ingenieur, aber immer öfter in einer Person“, erklärte Pollert.

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