Bildung - Wiesbaden:Linke und GEW fordern mehr Lehrer an Hessens Schulen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Linken-Fraktion und die Bildungsgewerkschaft GEW fordern deutlich mehr Lehrer an Hessens Schulen. Da die Schülerzahlen im Land nach Prognosen in den nächsten Jahren erheblich ansteigen werden, seien zusätzliche gut ausgebildete Pädagogen unerlässlich, erklärte die GEW-Vorsitzende Maike Wiedwald am Dienstag in Wiesbaden. Zum Schulalltag gehöre bereits jetzt, das viele Unterrichtsstunden ausfallen und einige Fächer wie Musik über einen längeren Zeitraum gar nicht unterrichtet werden, ergänzte Linken-Fraktionschefin Janine Wissler. Dazu komme, dass fachfremd erteilter Unterricht längst an Hessens Schulen die Regel sei.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Linken-Fraktion und die Bildungsgewerkschaft GEW fordern deutlich mehr Lehrer an Hessens Schulen. Da die Schülerzahlen im Land nach Prognosen in den nächsten Jahren erheblich ansteigen werden, seien zusätzliche gut ausgebildete Pädagogen unerlässlich, erklärte die GEW-Vorsitzende Maike Wiedwald am Dienstag in Wiesbaden. Zum Schulalltag gehöre bereits jetzt, das viele Unterrichtsstunden ausfallen und einige Fächer wie Musik über einen längeren Zeitraum gar nicht unterrichtet werden, ergänzte Linken-Fraktionschefin Janine Wissler. Dazu komme, dass fachfremd erteilter Unterricht längst an Hessens Schulen die Regel sei.

Wissler und Wiedwald beriefen sich bei ihren Forderungen auf eine Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie mit Sitz in Berlin, die sich im Auftrag der Linken-Fraktion mit einer Prognose des Lehrerbedarfs und der Schülerzahlen bis zum Jahr 2030 befasst hatte. Demnach ist von klar höhren Schülerzahlen und einem stärkeren Lehrerbedarf auszugehen, als in den Prognosen des Kultusministeriums veranschlagt werde.

Nicht nur wegen der steigenden Schülerzahlen, auch für den Ausbau der Ganztagsschulen müsse es mehr Personal geben, forderte die Gewerkschafterin. Die Linken-Bildungsexpertin Gabi Faulhaber forderte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) auf, keine Schönfärberei zu betreiben, sondern sich den bestehenden Problemen an den Schulen zu stellen.

Zum Schuljahr 2018/19 hat am Montag für 760 000 Kinder und Jugendliche an rund den 1800 öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im Land der Unterricht begonnen. 54 100 Lehrer und pädagogische Fachkräfte kümmern sich um die Kinder.

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