Bildung - Stuttgart:Verband fordert mehr Stellen wegen Oberstufenreform

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit der geplanten Reform der gymnasialen Oberstufe sind nach Ansicht des baden-württembergischen Philologenverbands deutlich mehr Lehrerstellen nötig. Verbandschef Bernd Saur sagte der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag), es seien bis zu 300 zusätzliche Stellen notwendig. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat aber laut Zeitungen nur 65 neue Deputate vorgesehen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Mit der geplanten Reform der gymnasialen Oberstufe sind nach Ansicht des baden-württembergischen Philologenverbands deutlich mehr Lehrerstellen nötig. Verbandschef Bernd Saur sagte der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag), es seien bis zu 300 zusätzliche Stellen notwendig. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat aber laut Zeitungen nur 65 neue Deputate vorgesehen.

Eisenmann zeigte sich überrascht über Saurs Worte. Der Philologenverband sei von Anfang an eingebunden gewesen. "Herr Saur und sein Vorstand haben sich zu keinem Zeitpunkt kritisch dazu geäußert, sondern das Konzept begrüßt und sich noch vor wenigen Wochen damit zitieren lassen, sie stünden voll hinter der Reform." Sie habe kein Verständnis für diesen Sinneswandel. Die Zahl von 300 Deputaten sei völlig aus der Luft gegriffen. "Unsere Berechnungen sind seriös und auf den konkreten Bedarf bezogen."

Die bereits vom Kabinett beschlossene Reform der gymnasialen Oberstufe sieht vor, dass es drei Leistungsfächer gibt, die fünfstündig unterrichtet werden. Bisher stehen bei den Oberstufenschülern in Baden-Württemberg fünf Kernfächer mit jeweils vier Wochenstunden auf dem Stundenplan.

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