Schwerin:Tage der politischen Bildung mit über 40 Veranstaltungen

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Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung wirbt gemeinsam mit Stiftungen anderer Parteien für eine sachorientierte politische Auseinandersetzung. Von Donnerstag an...

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Schwerin (dpa/mv) - Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung wirbt gemeinsam mit Stiftungen anderer Parteien für eine sachorientierte politische Auseinandersetzung. Von Donnerstag an veranstalten sie in Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit etwa 30 weiteren Institutionen, Initiativen und Vereinen die Tage der politischen Bildung. Mit mehr als 40 Veranstaltungen an landesweit 22 Orten solle bis Samstag gezeigt werden, dass politische Bildung für jeden erreichbar und zugänglich ist, sagte der Landesleiter der Ebert-Stiftung, Frederic Werner, am Dienstag in Schwerin bei der Vorstellung des Programms.

Dies sei gerade in Zeiten, in denen Diskussionen mit oft vorgefasster Meinung konfrontativ und aggressiv geführt würden, sehr wichtig. Demokratie bedeute, anderen zuhören, Meinungen zu bilden und sich zu verständigen. Eröffnet werden die Tage der politischen Bildung in Rostock mit einer Diskussion über die Zukunft der politischen Bildung am Mittwoch. „Das ist der eher akademische Teil“, sagte Werner. Die anderen Angebote reichten von Filmvorführungen über Diskussionen zu internationalen Konflikten bis hin zu Ausstellungen. „Die Veranstaltungen stehen unter der großen Überschrift Demokratie erlebbar und erlernbar machen“, erklärte der Initiator.

Heike Deul vom Bildungsverein Arbeit und Leben e.V. in Schwerin machte auf das breite Spektrum der Bildungsträger aufmerksam. Das Angebot zur Teilnahme an den Tagen der politischen Bildung sei auf große Resonanz gestoßen. „Das ist für uns eine gute Möglichkeit, unsere Angebote, die sich an alle Altersgruppen richten, einem größeren Publikum nahe zu bringen“, sagte sie. Finanzielle Förderung kommt vom Bund und auch vom Land. „Doch die Finanzierung der politischen Bildung bleibt immer ein Thema“, betonte Deul, ohne konkrete Forderungen zu erheben.

Die Landeszentrale für politische Bildung lädt für den 15. Oktober gemeinsam mit der Vereinigung für politische Bildung (DVPB) zum 12. Jahreskongress nach Waren (Müritz) ein. Im Zentrum sollen dort die Friedliche Revolution 1989 und die „Nachwendejahre“ stehen.

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