Mainz:Rheinland-Pfalz: Schreibunterricht weiter mit Methoden-Mix

Mainz (dpa/lrs) - Auch nach einer Studie zu Lernerfolgen von Grundschulkindern setzt Rheinland-Pfalz beim Schreibunterricht auf einen Mix verschiedener Methoden. Grundsätzlich orientiere sich der Unterricht am Erfahrungsstand der einzelnen Kinder, teilte das Bildungsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. "Rheinland-pfälzische Lehrkräfte lernen bereits in ihrer Ausbildung, wie sie pädagogisch und methodisch individuell auf die jeweilige Lerngruppe eingehen." Auch aktuelle Fibeln integrierten verschiedene Methoden.

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Mainz (dpa/lrs) - Auch nach einer Studie zu Lernerfolgen von Grundschulkindern setzt Rheinland-Pfalz beim Schreibunterricht auf einen Mix verschiedener Methoden. Grundsätzlich orientiere sich der Unterricht am Erfahrungsstand der einzelnen Kinder, teilte das Bildungsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Rheinland-pfälzische Lehrkräfte lernen bereits in ihrer Ausbildung, wie sie pädagogisch und methodisch individuell auf die jeweilige Lerngruppe eingehen.“ Auch aktuelle Fibeln integrierten verschiedene Methoden.

Eine Studie mit gut 3000 nordrhein-westfälischen Kindern kam zu dem Ergebnis, dass diese Rechtschreibung am besten nach der klassischen Fibelmethode lernen. Dabei werden Buchstaben und Wörter schrittweise und nach festen Vorgaben eingeführt. Andere Ansätze wie „Lesen durch Schreiben“ schnitten weitaus schlechter ab. Der Philologenverband Rheinland-Pfalz forderte Konsequenzen: „Kinder wollen richtig schreiben lernen, und das geht, wie spätestens jetzt deutlich geworden ist, am besten mit der Fibel-Methode.“

Das Mainzer Bildungsministerium verwies auf eine Umfrage unter Grundschulen im Land vom vergangenen Schuljahr. Demnach werde in nur 14 von mehr als 960 Grundschulen zunächst ausschließlich mit der Methode „Lesen durch Schreiben“, auch „Schreiben nach Gehör“ genannt, gearbeitet. „Aber auch hier wird selbstverständlich das Ziel des normorientierten, also des „richtigen“ Schreibens im Verlauf des ersten und zweiten Schuljahres zielgerichtet aufgebaut. Ein Verbot sei nicht geplant. Die neue Studie werde aber geprüft. Ab nächstem Schuljahr werde es zudem einen verbindlichen Grundwortschatz geben.

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