Mainz:Hubig sieht Quereinsteiger an Schulen auch als Bereicherung

Stefanie Hubig, Bildungsministerin Rheinland-Pfalz. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Bei der Behebung von Engpässen an den Schulen erfüllen Quereinsteiger nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) eine...

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Mainz/Berlin (dpa) - Bei der Behebung von Engpässen an den Schulen erfüllen Quereinsteiger nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) eine wichtige Aufgabe. Es spreche grundsätzlich nichts dagegen, auch Quer- und Seiteneinsteiger in den Schuldienst einzustellen, sagte Hubig am Montag zur Kritik des Deutschen Lehrerverbandes an mangelnder Qualifizierung von Quereinsteigern.

Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sprach in einem Interview der Zeitung „Welt“ von einem „Verbrechen an den Kindern“. Vielerorts würden Quereinsteiger ohne qualitätssichernde Vorgaben auf die Schüler losgelassen. Auch gebe es für Quereinsteiger keine ausreichende Zahl von Ausbildungslehrern.

In Rheinland-Pfalz gebe es nur an bestimmten Schularten und für bestimmte Bedarfsfächer die Möglichkeit für den Quer- und Seiteneinstieg, erklärte Hubig, die im Januar den Vorsitz der Kultusministerkonferenz (KMK) übernimmt. Als Seiteneinsteiger werden Lehrkräfte bezeichnet, die mit einem Hochschulabschluss in einem Bedarfsfach direkt in den Schuldienst eingestellt werden. Quereinsteiger werden gemeinsam mit Absolventen einer Ersten Staatsprüfung fürs Lehramt in den zweijährigen schulischen Vorbereitungsdienst übernommen. Insgesamt gab es im Schuljahr 2018/19 bei rund 1000 Neueinstellungen 13 Quereinsteiger für das Lehramt an Förderschulen und 49 Quereinsteiger für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.

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