Kiel:SPD warnt vor einem möglichen Ende der Schulassistenz

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionsvize Martin Habersaat hat sich für eine Fortsetzung der schulischen Assistenz über das laufende Schuljahr hinaus stark gemacht. "Bis zum Sommer 2019 läuft ein Evaluationsprojekt, erst danach will sich die Koalition zur Weiterent- oder Abwicklung der schulischen Assistenz äußern", sagte Habersaat der Deutschen Presse-Agentur. Ein Ende dieses Modells sei nach Aussagen von Mitgliedern der Regierungskoalition im Bildungsausschuss denkbar.

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Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins SPD-Fraktionsvize Martin Habersaat hat sich für eine Fortsetzung der schulischen Assistenz über das laufende Schuljahr hinaus stark gemacht. „Bis zum Sommer 2019 läuft ein Evaluationsprojekt, erst danach will sich die Koalition zur Weiterent- oder Abwicklung der schulischen Assistenz äußern“, sagte Habersaat der Deutschen Presse-Agentur. Ein Ende dieses Modells sei nach Aussagen von Mitgliedern der Regierungskoalition im Bildungsausschuss denkbar.

Die Schulassistenten wurden von der Vorgängerregierung zum Schuljahr 2015/16 eingeführt, um die Lehrer bei ihrer Arbeit an den Grundschulen zu unterstützen. „Statt die schulische Assistenz grundsätzlich in Frage zu stellen, wäre das Gebot der Stunde, endlich alle Schulassistenten unbefristet anzustellen“, sagte Habersaat. Bei 136 Assistenten sei das noch nicht der Fall.

Der SPD-Politiker zeigte sich grundsätzlich offen für eine Überprüfung des Modells. Denkbar sei eine Verzahnung von Schulassistenz und Schulbegleitung wie sie etwa in Lübeck stattfindet oder eine Ausweitung der Assistenz auf die weiterführenden Schulen. „Aber ein Aus darf keine Option sein“, sagte Habersaat.

Im vergangenen Jahr hat die Landesregierung für Schulassistenten an Grundschulen 13,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Damit werden 340 Assistenten finanziert.

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