Kiel:Ministerin setzt auf mehr Leistung an Grundschulen

Kiel (dpa/lno) - Mehr Unterricht, bessere Förderung, wieder Noten ab Klasse 3 - Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien will an den Grundschulen den Leistungsgedanken stärken. In der jüngsten Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) hätten die Schüler aus dem Norden zwar recht gut abgeschnitten, heißt es in einem Schreiben der CDU-Politikerin an die Grundschulleitungen. Besonders in Mathematik, Rechtschreibung und in der Sprachförderung müsse die Qualität aber steigen. Prien will auch nicht nur die schwächeren Schüler fördern, sondern verstärkt auch die guten.

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Kiel (dpa/lno) - Mehr Unterricht, bessere Förderung, wieder Noten ab Klasse 3 - Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien will an den Grundschulen den Leistungsgedanken stärken. In der jüngsten Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) hätten die Schüler aus dem Norden zwar recht gut abgeschnitten, heißt es in einem Schreiben der CDU-Politikerin an die Grundschulleitungen. Besonders in Mathematik, Rechtschreibung und in der Sprachförderung müsse die Qualität aber steigen. Prien will auch nicht nur die schwächeren Schüler fördern, sondern verstärkt auch die guten.

In dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, listet Prien die zum Schuljahr 2018/19 geplanten Maßnahmen auf. Dazu gehören die Einführung eines Grundwortschatzes von 800 Wörtern, den jedes Kind zum Ende der Grundschule beherrschen soll und das Erlernen der verbundenen Schreibschrift als Pflichtaufgabe. In Mathe soll mehr geübt und vertieft werden. Zudem gibt es für Klasse 1 eine Stunde Unterricht mehr, ab 2019/20 auch für Klasse 2. Ab Klasse 3 gibt es wieder standardisierte Notenzeugnisse, dazu ein „Kompetenzraster“.

Das Land kehrt auch zu einer schriftlichen Empfehlung zum Übergang in eine weiterführende Schule zurück. Die Eltern müssen an der Grundschule und der aufnehmenden Schule ein Beratungsgespräch führen und die Grundschulempfehlung vorlegen. Letztlich bleibt aber die Entscheidungsfreiheit der Eltern erhalten. Im kommenden Frühjahr will die Ministerin ihren Kurs auf einem Kongress erläutern.

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