Kiel:Landkreistag kritisiert Pläne für Schüler-Mahlzeiten

Kiel (dpa/lno) - Der Landkreistag hat die Förderung warmer Mahlzeiten für Schulkinder nur in den vier kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins kritisiert. Die Regierung benachteilige arme Familien auf dem Land gegenüber jenen in den großen Städten, sagte der Vorsitzende des Landkreistags, Reinhard Sager, am Mittwoch. Notwendig sei eine Gleichbehandlung von Städten und Kreisen. "Alles andere ist ungerecht." Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" (Mittwochausgabe) darüber berichtet.

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Kiel (dpa/lno) - Der Landkreistag hat die Förderung warmer Mahlzeiten für Schulkinder nur in den vier kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins kritisiert. Die Regierung benachteilige arme Familien auf dem Land gegenüber jenen in den großen Städten, sagte der Vorsitzende des Landkreistags, Reinhard Sager, am Mittwoch. Notwendig sei eine Gleichbehandlung von Städten und Kreisen. „Alles andere ist ungerecht.“ Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ (Mittwochausgabe) darüber berichtet.

Das Bildungsministerium verteidigte die Pläne. Das bisher durch Spenden getragene Projekt „Mach Mittag“ wird zum neuen Schuljahr auf alle vier kreisfreien Städte ausgeweitet. Die Regierung hat dafür 1,5 Millionen Euro für die Grundschulen und Förderzentren bereit gestellt.

„Jetzt gibt es die erfreuliche Entwicklung, dass der Bund einsteigt und ab Januar 2019 Unterstützung zugesagt hat“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Politik dürfe aber nicht diejenigen, die bereits alle Vorbereitungen getroffen hätten, bestrafen und bis Januar auf Unterstützung warten lassen. Daher sei es richtig, das Geld wie geplant einzusetzen. „Wir dürfen jetzt nicht vergessen, dass es um Kinder und ihre Familien geht, die sich über unsere Pläne und auf ihr regelmäßiges Mittagessen freuen.“

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