Hannover (dpa/lni) - Nach einer Streikdrohung von Eltern und Schülern einer Gesamtschule (IGS) wegen zu hohem Unterrichtsausfall sucht Niedersachsens Kultusministerium nach Lösungsmöglichkeiten. "Wir sind im Gespräch mit der Schule, um relativ schnell eine Lösung zu finden", sagte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Hannover. Obwohl der Pflichtunterricht gesichert sei, sei die Lage dort nicht zufriedenstellend. Durch Vertretungslehrkräfte oder Abordnungen solle nun zügig eine Lösung gefunden werden. Zudem gebe es eine neue Entwicklung: "Ich kann Ihnen mitteilen, dass mit Stand heute eine weitere Stelle besetzt werden konnte."
Die "Neue Presse" hatte am Freitag berichtet, dass Eltern und Schüler der IGS Mühlenberg in Hannover wegen zu hohem Unterrichtsausfall über einen Streik nachgedacht hätten. Dort fielen nach Angaben der Zeitung rund 300 Stunden pro Woche aus. Zum Start des neuen Schuljahres im August hatte das Land 2000 neue Lehrerstellen ausgeschrieben. Davon konnten nach Angaben der Sprecherin bisher rund 1930 besetzt werden.