Hannover:Musiklehrer plädieren für Ausbildungsoffensive

Hannover (dpa/lni) - Angesichts des Mangels an Musiklehrern in vielen Schulen hat der Bundesverband Musikunterricht für eine Ausbildungsoffensive plädiert. Notwendig seien Förderprogramme der Länder möglichst mit Anreizen für Pädagogen, die sich weiterbilden möchten, sagte der Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht (BMU), Ortwin Nimczik, am Mittwoch in Hannover.

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Hannover (dpa/lni) - Angesichts des Mangels an Musiklehrern in vielen Schulen hat der Bundesverband Musikunterricht für eine Ausbildungsoffensive plädiert. Notwendig seien Förderprogramme der Länder möglichst mit Anreizen für Pädagogen, die sich weiterbilden möchten, sagte der Präsident des Bundesverbandes Musikunterricht (BMU), Ortwin Nimczik, am Mittwoch in Hannover.

Bis Sonntag kommen in der niedersächsischen Landeshauptstadt rund 1500 Musiklehrer, Wissenschaftler und Studenten zum 4. Bundeskongress Musikunterricht zusammen. Auf dem Programm stehen rund 400 Kurse, Vorträge und Konzerte. Zur Einstimmung spielten vor dem Hauptbahnhof Hannover Schüler-Ensembles aus dem ganzen Land.

Die Einführung des Turbo-Abiturs nach zwölf Jahren habe auch zu einer Reduzierung der Zahl der Ensembles an den Schulen geführt, erklärte Nimczik. Er sieht die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren unter anderem in Niedersachsen auch als eine Chance für die musikalische Bildung. „Dafür braucht man allerdings auch mehr Lehrer.“

Musikpädagogen fehlen an niedersächsischen Grundschulen vor allem in Ostfriesland, in der Wesermarsch, in der Grafschaft Bentheim und Teilen von Südniedersachsen, wie BMU-Landeschefin Gaby Grest sagte. Wichtig sei es, in die frühe musikalische Bildung zu investieren und Fachkräfte dafür zu finden. Auf dem Kongress gibt es am Samstag deshalb besondere Angebote für Erzieherinnen und Erzieher.

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