Bildung - Hamburg:Mehr als 37 000 unterschreiben "Hamburger Erklärung"

Hamburg (dpa/lno) - Eine Woche nach dem Start der von Schriftstellerin Kirsten Boie initiierten Petition "Jedes Kind muss lesen lernen!" haben bis Mittwoch morgen mehr als 37 000 Menschen unterschrieben. Boie und 26 prominente Mitstreiter hatten die "Hamburger Erklärung" am 15. August auf der Plattform Change.org veröffentlicht. Die Liste der Erstunterzeichner reicht von den Autoren Ulla Hahn und Ulrich Wickert über Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter bis hin zu Liedermacher Rolf Zuckowski.

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Hamburg (dpa/lno) - Eine Woche nach dem Start der von Schriftstellerin Kirsten Boie initiierten Petition "Jedes Kind muss lesen lernen!" haben bis Mittwoch morgen mehr als 37 000 Menschen unterschrieben. Boie und 26 prominente Mitstreiter hatten die "Hamburger Erklärung" am 15. August auf der Plattform Change.org veröffentlicht. Die Liste der Erstunterzeichner reicht von den Autoren Ulla Hahn und Ulrich Wickert über Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter bis hin zu Liedermacher Rolf Zuckowski.

"Die unerwartet starke Reaktion auf die Hamburger Erklärung zeigt, dass die Bedeutung der Lesefähigkeit vielen Menschen bewusst ist und dass das Lesen eine große Lobby in der Bevölkerung hat", sagte Boie. "Trotzdem braucht die Erklärung noch sehr viel mehr Unterschriften und Unterstützung." Am Weltkindertag (20. September) soll die Petition mit den Unterschriften an Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU), die Kultusministerkonferenz und die zuständigen Akteure in den Bundesländern übergeben werden.

Ziel der Erklärung ist es, eine bundesweite Diskussion zum Thema Lesefähigkeit anzuregen. Vertreter aus Bildung, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft fordern darin unter anderem dazu auf, das Lesenlernen und Lesen sehr viel stärker in den Fokus der Bildungspolitik zu rücken. Die Ende 2017 veröffentlichte internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) hatte ergeben, dass knapp ein Fünftel (18,9 Prozent) der Zehnjährigen in Deutschland nicht so lesen kann, dass der Text dabei auch verstanden wird.

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