Gütersloh:Rheinland-Pfalz fördert Studium ohne Abi

Mainz/Berlin (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz absolvieren immer mehr Menschen ohne Abiturabschluss ein Hochschulstudium: Die Zahl der Hochschulabsolventen ohne Abitur oder Fachhochschulreife hat sich nach den Daten des Zentrums von 2011 bis 2016 auf 418 mehr als verdoppelt, wie das CHE Centrum für Hochschulentwicklung am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Zahl der Studierenden ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung stieg im gleichen Zeitraum von 1254 auf 2731. Bei den Studienanfängern gab es eine Steigerung von 501 auf 674, womit Rheinland-Pfalz im Vergleich der Bundesländer auf Platz vier liegt. Auch deutschlandweit studieren so viele Menschen ohne Abitur wie noch nie.

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Mainz/Berlin (dpa/lrs) - In Rheinland-Pfalz absolvieren immer mehr Menschen ohne Abiturabschluss ein Hochschulstudium: Die Zahl der Hochschulabsolventen ohne Abitur oder Fachhochschulreife hat sich nach den Daten des Zentrums von 2011 bis 2016 auf 418 mehr als verdoppelt, wie das CHE Centrum für Hochschulentwicklung am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Zahl der Studierenden ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung stieg im gleichen Zeitraum von 1254 auf 2731. Bei den Studienanfängern gab es eine Steigerung von 501 auf 674, womit Rheinland-Pfalz im Vergleich der Bundesländer auf Platz vier liegt. Auch deutschlandweit studieren so viele Menschen ohne Abitur wie noch nie.

Rheinland-Pfalz habe schon Mitte der 1990er Jahre angefangen, das Studium an Universitäten oder Fachhochschulen auch ohne allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife zu öffnen, erklärte CHE-Expertin Nicole Schulz. Die rechtlichen Regelungen dafür seien ziemlich offen.

Für den Übergang von der Berufsausbildung zu einem Hochschulstudium hat die Handwerkskammer der Pfalz (HWK) gemeinsam mit der Hochschule Kaiserslautern im November 2017 das Modellprojekt „Lehre plusHS“ gestartet. „Rheinland-Pfalz ist Vorreiter im bundesweiten Vergleich, beruflich Qualifizierte an die Hochschulen zu bringen“, hieß es im Wissenschaftsministerium. Das zeige sich etwa im Verzicht auf Eingangsprüfungen oder in der Möglichkeit eines Probestudiums. Damit sei eine größere Durchlässigkeit im Bildungssystem erreicht worden. Das Modellprojekt sei eine optimale Ergänzung, um die duale Ausbildung attraktiver zu gestalten.

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