Gütersloh:Inklusion an Niedersachsens Schulen deutlich gestiegen

Das gemeinsame Lernen von Schülern mit und ohne Behinderung ist in Niedersachsen inzwischen deutlich verbreiteter als noch vor zehn Jahren. Der Anteil der...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa/lni) - Das gemeinsame Lernen von Schülern mit und ohne Behinderung ist in Niedersachsen inzwischen deutlich verbreiteter als noch vor zehn Jahren. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Förderbedarf, die in den Jahrgängen 1 bis 10 an allgemeinen Schulen unterrichtet werden, lag im Schuljahr 2018/19 bei fast 58 Prozent. Zehn Jahre zuvor war Niedersachsen mit einer Quote von knapp sieben Prozent noch bundesweites Schlusslicht. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die auf Daten der Kultusministerkonferenz basiert.

Auch deutschlandweit stieg die Inklusionsquote demnach in den vergangenen zehn Jahren von 19 auf 43 Prozent. In einer für die Studie durchgeführten Infratest-dimap-Befragung von Eltern schulpflichtiger Kinder bis 16 Jahre plädierten fast alle Befragten (94 Prozent) für das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne körperliche Beeinträchtigung. Hohe Zustimmungswerte gab es auch für die Inklusion von Schülern mit Sprach- oder Lernschwierigkeiten. Die Inklusion von Kindern mit geistiger Behinderung oder mit Verhaltensauffälligkeiten im emotional-sozialen Bereich fand dagegen bei den Eltern keine Mehrheit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: