Gütersloh:Fortschritte bei Inklusion in Sachsen-Anhalts Schulen

Beim gemeinsamen Lernen von Schülern mit und ohne Behinderung gibt es einer Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge in Sachsen-Anhalt deutliche Fortschritte....

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Magdeburg (dpa/sa) - Beim gemeinsamen Lernen von Schülern mit und ohne Behinderung gibt es einer Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge in Sachsen-Anhalt deutliche Fortschritte. Die Berechnungen auf Grundlage von Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) zeigen, dass im Schuljahr 2018/2019 fast 35 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Förderbedarf in den Jahrgangsstufen 1 bis 10 an allgemeinen Schulen unterrichtet wurden. Zehn Jahre zuvor hatten erst 8,6 Prozent der Betroffenen gemeinsam mit anderen Schülern in allgemeinen Schulen gelernt.

Die Anzahl der Schüler mit Förderbedarf stieg in dieser Zeit von rund 15 000 auf knapp 16 500, während die Gesamtzahl der Schüler in den genannten Jahrgangsstufen von etwa 158 000 auf über 176 000 stieg.

Die Bertelsmann Stiftung sieht „nach wie vor eine starke Tendenz, Schülerinnen und Schüler aus Grund- und weiterführenden Schulen auf eine Förderschule zu überweisen“, wie es in einer Mitteilung heißt. Deutschland hinke insgesamt bei der Annäherung an die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention hinterher. Bundesweit liegt die Quote der Inklusion mit rund 43 Prozent aber noch über der von Sachsen-Anhalt.

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