Frankfurt am Main:Semesterstart: Akademikernachwuchs strömt in die Unis

Lesezeit: 2 min

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Studentenzahlen an Hessens Universitäten bewegen sich weiter auf hohem Niveau. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur kurz vor Beginn der Vorlesungszeit des Sommersemesters an diesem Montag (9. April). Alleine an der größten Universität des Landes in Frankfurt nehmen nach den vorläufigen Zahlen rund 3000 Frauen und Männer ein Studium auf. "Davon sind circa 1100 Studierende im ersten Hochschulsemester, das heißt, sie waren noch nie zuvor an einer deutschen Hochschule eingeschrieben", teilte ein Sprecher mit.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Studentenzahlen an Hessens Universitäten bewegen sich weiter auf hohem Niveau. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur kurz vor Beginn der Vorlesungszeit des Sommersemesters an diesem Montag (9. April). Alleine an der größten Universität des Landes in Frankfurt nehmen nach den vorläufigen Zahlen rund 3000 Frauen und Männer ein Studium auf. „Davon sind circa 1100 Studierende im ersten Hochschulsemester, das heißt, sie waren noch nie zuvor an einer deutschen Hochschule eingeschrieben“, teilte ein Sprecher mit.

Die Zahl der Studenten an der Goethe-Uni würde damit bei knapp 45 000 und ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Ein ähnliches Bild bietet sich auch an anderen hessischen Unis.

Besonders gefragt seien die Fächer Informatik, Germanistik aber auch Wirtschafts- und Rechtswissenschaften sowie Mathematik. Derzeit haben gut ein Dutzend Studiengänge an der Goethe-Universität einen Numerus clausus, also eine Zulassungsbeschränkung. „Zu beachten ist allerdings, dass viele dieser Studiengänge nur zum Wintersemester begonnen werden können und daher nicht im Studienangebot des Sommersemesters enthalten sind“, sagte der Sprecher.

An der Uni in Gießen werden zum Sommersemester voraussichtlich etwa 1000 Nachwuchsakademiker an den Start gehen, davon haben sich etwa 300 junge Frauen und Männer für einen Master-Studiengang, also einen weiterführenden Studiengang, eingeschrieben. „Die Zahlen werden sich damit voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen“, teilte eine Sprecherin mit. Auch sie wies darauf hin, dass während des Wintersemesters mehr Studiengänge starten, daher würden sich dafür auch 2000 bis 3000 Studierende mehr als für das Sommersemester einschreiben.

Im vergangenen Sommersemester waren an der Justus-Liebig-Universität Gießen etwa 26 000 Studierende registriert. Auf diesem Niveau dürften sich die Zahlen auch im nun beginnenden Sommersemester bewegen, heißt es. Eine Zulassungsbeschränkung gibt es für die Fächer Humanmedizin, Rechtswissenschaft und Zahnmedizin. Masterstudiengänge werden für die Fächer Betriebs-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften angeboten.

Die Universität Kassel startet nach den Rekorden der vergangenen Jahre zumindest vorerst mit leicht reduzierter Studentenzahl in die Vorlesungszeit: Man habe 23 218 Studierende (Sommersemester 2017: 23 464), darunter 158 Ersteinschreibungen und 322 Neueinschreibungen. „Wir gehen davon aus, dass das Vorjahresniveau erneut erreicht wird, da die Zahlen erst vorläufig sind“, sagte eine Sprecherin.

So endete gerade erst die Bewerbungsfrist für die wenigen Bachelorstudiengänge - es sind nur vier -, die man zum Sommersemester beginnen kann. „Der Bachelor Elektrotechnik ist mit 123 Neu-Studierenden dabei am beliebtesten, gefolgt vom weiterbildenden Masterstudiengang „Öffentliches Management“ mit 93 Neueinschreibungen, erklärte die die Sprecherin. Die weit überwiegende Zahl der Studienanfänger beginne das Studium zum Wintersemester.

An der Philipps-Universität Marburg haben sich etwa 2100 Studierende für das erste Fachsemester eingeschrieben. 2017 noch lag die Zahl bei ungefähr 2500 Studienanfängern. Damit studieren vorläufigen Zahlen zufolge fast 24 000 Frauen und Männer in der mittelhessischen Stadt, knapp 1000 weniger als im Vorjahr. Bei den Neuankömmlingen stehen nach Angaben der Uni etwa Informatik, Geschichte und Chemie weit oben auf der Beliebtheitsliste.

Naturgemäß stehen an der Technischen Universität (TU) Darmstadt vor allem Ingenieurwissenschaften oder Wirtschaftsinformatik hoch im Kurs bei den etwa 600 Studienanfängern. Wie überall liegt die Zahl der Studenten beim Start des Wintersemesters höher, nämlich bei etwa 4600. Zum Sommersemester war eine Neueinschreibung in 50 der 110 Studiengänge der TU Darmstadt möglich, „von diesen war keiner zulassungsbeschränkt“, wie eine Sprecherin mitteilte. Ende 2017 waren etwa 26 000 Studenten in der südhessischen Stadt eingeschrieben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: