Erfurt:Thüringer Ministerium: Zahl der Schüler steigt weiter an

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Erfurt (dpa/th) - In Thüringen steigt die Zahl der Schüler nach Einschätzung des Bildungsministeriums in den nächsten Jahren weiter an. Von dieser Entwicklung seien die verschiedenen Teile des Landes aber unterschiedlich stark betroffen, hieß es in der Antwort des Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Christian Tischner. Demnach steigt die Schülerzahl an den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Freistaat bis Mitte der 2020er-Jahre leicht auf etwas mehr als 250 000.

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Erfurt (dpa/th) - In Thüringen steigt die Zahl der Schüler nach Einschätzung des Bildungsministeriums in den nächsten Jahren weiter an. Von dieser Entwicklung seien die verschiedenen Teile des Landes aber unterschiedlich stark betroffen, hieß es in der Antwort des Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Christian Tischner. Demnach steigt die Schülerzahl an den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Freistaat bis Mitte der 2020er-Jahre leicht auf etwas mehr als 250 000.

Ab dem Schuljahr 2027/2028 rechnet das Ministerium dann mit einem Rückgang. Im laufenden Schuljahr 2018/2019 besuchen 244 000 Schüler die staatlichen und freien Bildungseinrichtungen im Freistaat.

Weil in den vergangenen Jahren wieder mehr Kinder zur Welt kamen, geht es in den Kindergärten und Schulen in vielen Thüringer Kommunen inzwischen ziemlich eng zu. Vor allem in den Städten in Mittelthüringen fehlen Plätze.

Nach Angaben des Landesamtes für Statistik kamen im Jahr 2016 etwa 18 500 Kinder in Thüringen zur Welt. In den Jahren zuvor waren die Zahlen gestiegen. 2017 wurden laut Statistik noch etwa 18 100 Mädchen und Jungen geboren. Die Daten für 2018 lagen noch nicht vollständig vor.

Auch die Prognosen des Bildungsministeriums deuten darauf hin, dass der Anstieg bei der Zahl der Schüler im Freistaat nicht von langer Dauer sein wird. Während nämlich die Schülerzahl von etwa 248 100 im Schuljahr 2020/2021 auf etwa 252 600 im Schuljahr 2024/2025 steigen soll, wird für den gleichen Zeitraum ein Rückgang bei den Grundschülern erwartet: von etwa 69 200 auf rund 67 500. In den Folgejahren wird demnach auch die Zahl der Jugendlichen sinken, die an weiterführenden Schulen lernen.

Zudem zeigt die Prognose, dass sich manche ländlichen Regionen weiter vom Landesdurchschnitt entfernen. Während in den nächsten etwa fünf Jahren die Schülerzahlen landesweit steigen sollen und dies vor allem für Städte wie Erfurt oder Jena gilt, sollen sie im Altenburger Land und in den Landkreisen Greiz und Sonneberg sowie im Unstrut-Hainich-Kreis und im Saale-Holzland-Kreis leicht sinken.

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