Erfurt:Ministerium stellt Schulgrößen auf den Prüfstand

Erfurt (dpa/th) - Im Kampf gegen den Unterrichtsausfall in Thüringen sind für das Bildungsministerium die bestehenden Schulgrößen nicht unantastbar. In einem größeren Lehrerkollegium lasse sich der Unterricht besser absichern, auch Vertretungen ließen sich leichter organisieren, erklärte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Samstag. Schulen müssten stärker miteinander kooperieren, damit alle Schulstandorte erhalten bleiben könnten. Zeitungen der Funke-Mediengruppe hatten am Samstag von Ministeriumsplanungen berichtet, wonach Grundschulen im ländlichen Raum künftig mindestens 80 Schüler haben sollen. In Städten soll diese Untergrenze bei 160 Schülern liegen.

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Erfurt (dpa/th) - Im Kampf gegen den Unterrichtsausfall in Thüringen sind für das Bildungsministerium die bestehenden Schulgrößen nicht unantastbar. In einem größeren Lehrerkollegium lasse sich der Unterricht besser absichern, auch Vertretungen ließen sich leichter organisieren, erklärte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Samstag. Schulen müssten stärker miteinander kooperieren, damit alle Schulstandorte erhalten bleiben könnten. Zeitungen der Funke-Mediengruppe hatten am Samstag von Ministeriumsplanungen berichtet, wonach Grundschulen im ländlichen Raum künftig mindestens 80 Schüler haben sollen. In Städten soll diese Untergrenze bei 160 Schülern liegen.

Den Zeitungen zufolge will das Kabinett am 22. Mai darüber entscheiden. Regelschulen müssten demnach von mindestens 242 Schülern besucht werden, Gemeinschafts- und Gesamtschulen von 264. Für Gymnasien liegt die Mindestschülerzahl bei 576. Die Zahlen lägen deutlich über früheren Empfehlungen der kommunalen Spitzenverbände und des Ministeriums, hieß es.

Das Ministerium verwies darauf, dass die Kriterien durch Schulkooperationen nachgewiesen werden könnten, um den Unterricht zu gewährleisten. Dafür wolle das Land eine angemessene Frist einräumen. Die entsprechende Regelung solle im August 2021 in Kraft treten.

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