Bremen:Nach Klage: Senatorin nimmt Inklusionskinder vom Gymnasium

Bremen (dpa/lni) - Trotz einer gescheiterten Klage muss ein Bremer Gymnasium zunächst keine Inklusionskinder mehr unterrichten. Bremens Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) teilte am Freitag mit, die drei betroffenen Inklusionskinder werden spätestens nach den Herbstferien auf andere Schulen gehen. Die Schulen hätten angeboten, die Kinder mit geistiger Behinderung individuell zu fördern. "Die Kinder stehen für mich im Mittelpunkt, die Situation darf sich nicht nachteilig auf ihre Förderung und ihr Wohlbefinden auswirken", betonte Bogedan. Die Kinder besuchten seit August das Gymnasium Horn.

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Bremen (dpa/lni) - Trotz einer gescheiterten Klage muss ein Bremer Gymnasium zunächst keine Inklusionskinder mehr unterrichten. Bremens Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) teilte am Freitag mit, die drei betroffenen Inklusionskinder werden spätestens nach den Herbstferien auf andere Schulen gehen. Die Schulen hätten angeboten, die Kinder mit geistiger Behinderung individuell zu fördern. „Die Kinder stehen für mich im Mittelpunkt, die Situation darf sich nicht nachteilig auf ihre Förderung und ihr Wohlbefinden auswirken“, betonte Bogedan. Die Kinder besuchten seit August das Gymnasium Horn.

Die Maßnahme bedeute nicht, dass die Inklusion an Gymnasien gescheitert sei. Das Gymnasium Horn habe nun Zeit, eine gute Inklusionsbeschulung zum Schuljahr 2019/20 vorzubereiten, sagte Bogedan. Die Schulleiterin des Gymnasiums hatte gegen die angeordnete Einrichtung einer Klasse mit 19 regulären Schülern und 5 Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung vor dem Verwaltungsgericht geklagt - und war damit gescheitert. Die Klägerin hatte argumentiert, eine inklusive Beschulung von behinderten Schülern an einem Gymnasium widerspreche der Konzeption dieser Schulform.

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