Berlin:Neuntklässler haben sich in Mathe und Co. leicht verbessert

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Hamburgs Neuntklässler haben sich in den Fächern Mathematik, Biologie, Physik und Chemie in den vergangenen sechs Jahren leicht verbessert - bleiben mit ihrem...

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Neuntklässler haben sich in den Fächern Mathematik, Biologie, Physik und Chemie in den vergangenen sechs Jahren leicht verbessert - bleiben mit ihrem Lernstand aber dennoch unter dem Bundesniveau. Das geht aus einer am Freitag in Berlin präsentierten Studie der Kultusministerkonferenz hervor. Dem sogenannten IQB-Bildungstrend 2018 zufolge sind die Leistungen der Schüler in den sogenannten MINT-Fächern seit dem Schuljahr 2011/2012 mit minimalen Veränderungen weitgehend unverändert geblieben.

Damit liege Hamburg im bundesweiten Vergleich im Fach Mathematik auf Platz 11 von 16, und in den Naturwissenschaften auf dem vorletzten Platz, wie die Hamburger Schulbehörde am Freitag mitteilte. Zum Vergleich: In mehreren Bundesländern sind Neuntklässler in den vergangenen Jahren in Mathematik, Biologie, Chemie und Physik zurückgefallen. Insgesamt blieb das Niveau aber weitgehend stabil.

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) zufolge seien minimale Leistungsverbesserungen der Hamburger Schüler in den MINT-Fächern nicht genug. „Denn in den letzten Jahren sind wir in anderen Fächern und Jahrgangsstufen im Bundesvergleich viel weiter vorangekommen.“ Dass Hamburg lediglich die hinteren Plätze im Ranking erreicht, sei „ärgerlich und muss dringend besser werden“.

Erste Veränderungen seien im Schuljahr 2018/19 zwar eingeleitet worden, hätten die für die Studie getesteten Jugendlichen aber nicht mehr erreicht. So haben Schüler von der fünften bis zur achten Klasse eine Stunde mehr Mathematik pro Woche und werden - zumindest an Gymnasien und Stadtteilschulen - nur noch von ausgebildeten Mathelehrern unterrichtet. „Ich bin zuversichtlich, dass diese Veränderungen den Leistungsstand deutlich heben werden“, sagte Rabe.

Die Opposition spricht von einem verheerenden Zeugnis für Hamburg. „Stillstand bedeutet Rückschritt und das Verharren im Mittelmaß darf nicht der Anspruch Hamburgs sein. Der enttäuschende Platz elf im bundesweiten Vergleich in Mathematik zeigt, dass alle bisherigen Anstrengungen von Bildungssenator Rabe offenbar vergeblich waren“, sagte die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Anna von Treuenfels-Frowein, dazu.

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