Landkreis Ansbach:Zwei Tote in Weiltingen: Polizei vermutet Nachbarschaftsstreit

An dem Polizeieinsatz am Montag in Weiltingen waren auch Beamte des Sondereinsatzkommandos beteiligt. (Foto: Marius Bulling/Imago)

In der mittelfränkischen Gemeinde hat ein 55-Jähriger am Montag erst einen anderen Mann und dann sich selbst getötet. Die beiden lagen laut Ermittlern immer wieder im Clinch miteinander.

Der Bluttat am Montag in Weiltingen (Landkreis Ansbach) ist ein jahrelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen. Das spätere Opfer, ein 33 Jahre alter Mann sowie der 55 Jahre alte mutmaßliche Täter, hätten sich seit mindestens 2019 wechselseitig mit Vorwürfen überzogen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Polizei sei deswegen mehrere Dutzend Mal in Weiltingen gewesen. Der spätere Täter sei dabei häufiger Beschwerdeführer gewesen als das spätere Opfer.

Bei den Beschwerden habe es sich jedoch meist um vergleichsweise geringfügige Belange gehandelt, etwa Ruhestörung oder Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz, sagte der Polizeisprecher. In einem Fall sei es im Zuge der Streitigkeiten zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem auch Nötigung im Straßenverkehr eine Rolle gespielt haben soll.

Der 55 Jahre alte Schreinermeister hatte am vergangenen Montag aus seinem Auto heraus auf den vor seinem Grundstück stehenden 33-Jährigen geschossen und diesen getötet. Später wurde die Leiche des Schützen in dessen Auto gefunden - nach Polizeiangaben hat sich der Mann selbst getötet.

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