Freizeitunfälle:Wanderer stürzen in den Tod, Schwimmer ertrinkt im Staffelsee

In den bayerischen Alpen sind zwei Wanderer ums Leben gekommen. Am selben Tag wurde ein 79-Jähriger aus dem Staffelsee geborgen.

In den bayerischen Alpen sind am Freitag zwei Wanderer ums Leben gekommen. Ein 76-Jähriger stürzte im Herzogstandgebiet am Walchensee einen steilen Abhang herab und starb an seinen schweren Verletzungen.

Der Mann befand sich am Wegesrand zwischen Bergstation und Herzogstandhaus, als ein Versorgungsfahrzeug vorbei fuhr. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte den Abhang hinunter, wie die Polizei in Rosenheim am Samstag mitteilte. Der Bergwacht gelang es, ihn zu reanimieren. Er wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Murnau geflogen, wo er kurz darauf starb.

Die Ehefrau des Mannes musste den Unfall mit ansehen und wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Nach Angaben der Polizei sagten Zeugen aus, das Fahrzeug sei mit langsamer, angepasster Geschwindigkeit unterwegs gewesen und habe den 76-Jährigen auch nicht berührt.

Im Wettersteingebirge verlor ebenfalls am Freitag ein 68 Jahre alter Tourist aus Nordrhein-Westfalen beim Abstieg das Gleichgewicht und stürzte 100 Meter in die Tiefe. Er blieb auf etwa 2200 Metern Höhe leblos liegen. Nach Polizeiangaben war er allein auf der Alpspitze unterwegs. Ein Zeuge sah den Unfall und rief die Einsatzkräfte.

In Seehausen am Staffelsee ist indes ein 79-Jähriger beim Schwimmen ertrunken. Rund fünf Stunden, nachdem er am Freitag als vermisst gemeldet worden war, wurde er tot aus dem See geborgen. "Wir gehen von einem medizinischen Notfall aus", so die Polizei.

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