Hochwasser-Warnung in Bayern:Überschwemmungen im Landkreis Freising

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Eine Wiese einer Ortschaft in Oberbayern ist nach starken Regenfällen überschwemmt. (Foto: dpa)

Nach starkem Regen sind in Oberbayern zahlreiche Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt worden. Die Autobahn 94 musste nach einem Erdrutsch gesperrt werden.

Nach Starkregen sind am Montag im nördlichen Oberbayern zahlreiche Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt worden. Allein in Au in der Hallertau (Landkreis Freising) rückte die Feuerwehr nach Angaben eines Sprechers zu mehr als 30 Einsätzen aus. Mehrere Straßenzüge seien überflutet, nachdem Bäche über die Ufer getreten seien. Zehn Feuerwehren und das Technische Hilfswerk seien in der Umgebung im Einsatz.

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Meldungen zu Verletzten gab es demnach zunächst nicht. Zunächst hatte der Münchner Merkur berichtet. Das Landratsamt Freising rief dazu auf, den nördlichen Landkreis in Folge der Überschwemmungen zu meiden.

Auch die Polizei meldete am Montagvormittag rund 20 unwetterbedingte Einsätze in der Region. Unter anderem sei die Autobahn 94 nach einem Murenabgang, also einem Erdrutsch, zwischen Lengdorf und Dorfen voll gesperrt worden, sagte ein Polizeisprecher. In Nandlstadt sei es in Folge des Unwetters zudem zu einem Stromausfall gekommen.

Auch im südlichen Oberbayern könnte es in den kommenden Tagen an einigen Flüssen und Bächen zu Hochwasser und Überschwemmungen kommen. Vor allem im Chiemgau seien bis Dienstagabend Niederschlagsmengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter möglich, sagte ein DWD-Meteorologe am Montag.

Der Isar-Pegel in München steigt

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete am Montag, es seien Ausuferungen und Überschwemmungen der Meldestufen eins und zwei an einzelnen Flüssen Oberbayerns möglich. Auch am Isar-Pegel in München und der Mangfall-Messstelle in Rosenheim sei mit einem Überschreiten der ersten von vier Hochwasser-Meldestufen zu rechnen. Durch die erwarteten Regenfälle werde "sich die Hochwasserlage insbesondere in Südostbayern heute noch ausweiten".

Deutlich entspannen soll sich die Situation in Sachen Regen nach DWD-Angaben am Dienstagabend. "Das Tief über Osteuropa zieht dann ab", sagte ein DWD-Meteorologe. Von der Nacht auf Mittwoch an solle es in der Region wieder trocken werden.

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